Jahrgangsbeste geehrt

„Was keiner wagt, das sollt ihr wagen“

Jahrgangsbeste Mittelschüler wurden im Landratsamt geehrt

JB2018

Dingolfing. (ml) „Das Leben ist wie durch verschiedene Räume zu gehen. Jetzt treten Sie aus dem Raum Schule heraus und in einen neuen Raum ein“, so beschrieb Landrat Heinrich Trapp das Ende der Schulzeit für die anwesenden Mittelschüler. Er hatte am Montag zu einer Feierstunde eingeladen, um die besten Mittelschulabsolventen des Jahrgangs 2017/18 aus dem gesamten Landkreis zu ehren.

21 Schüler aus dem Landkreis Dingolfing-Landau haben beim Qualifizierenden Mittelschulabschluss beziehungsweise beim Mittleren Bildungsabschluss der Klasse M10 die Bestnote an ihren Schulen erreicht. Mit den Worten John Lennons eröffneten Helmar Ostermeier, Konrektor der Grund- und Mittelschule Mamming-Gottfrieding, am Gesang und Josef Mandl, Rektor der Grundschule Loiching, am Piano die Abschlussfeier.

„Imagine all the people living life in peace“, darauf bezog sich im Anschluss Landrat Heinrich Trapp: „Eine Welt, wie wir sie uns eigentlich wünschen. Eine Welt, in der die Menschen aufeinander zugehen.“ Er richtete die große Bitte an die Absolventen, Verantwortung zu übernehmen, für sich selbst und für die Gesellschaft. Es sei wichtig, die Werte zu leben und sich in die Gemeinschaft einzubringen.

So nannte er als Beispiel die Versammlung, die anschließend nach der Abschlussfeier im Großen Sitzungssaal stattfinden würde. Dabei würde beschlossen, dass die Förderschule Landau für rund 15 Millionen Euro abgerissen und neu aufgebaut wird. Außerdem wird das Budget für die Renovierung der Realschule Dingolfing von ursprünglich zehn auf jetzt 20 Millionen Euro angepasst werden. Dieser finanzielle Spielraum wird dem Landkreis vor allem durch die Zunahme an Steuereinnahmen durch BMW und durch die gute Infrastruktur im Landkreis ermöglicht. So erzählte der Landrat auch davon, dass ausländische Gäste wie Austauschschüler meist überrascht über die Tatsache sind, dass bayerische Schüler kein Schulgeld bezahlen müssen. Abschließend ermunterte der Landrat die Schüler dazu, sich über ihr eigenes Leben Gedanken zu machen. Sie sollen sich beibehalten, so fleißig zu sein und sich weiterhin selbst in die Verpflichtung nehmen.

Auch an die Eltern ging sein Dank, die ihre Kinder stets unterstützt haben und ihnen somit beste Rahmenbedingungen schufen. Glück, Liebe und den Rückhalt der Familie wünschte der Landrat den Absolventen auf ihrem weiteren Weg. Damit sie ihre Wurzeln nicht vergessen, bekäme jeder von ihm noch ein Landkreis-Buch überreicht. Denn „im Grunde leben wir in einem Paradies“, welches in dem Buch vielfältig dargestellt ist, so Heinrich Trapp.

Überleitend zu den Worten von Stefan Pielmeier wurde „Was keiner wagt“ von Konstantin Wecker gespielt. „Was keiner wagt, das sollt ihr wagen“, so wird es im Lied gesungen. „Ihr habt es gewagt, habt euch mit Fleiß, Mut und Ausdauer auf eure Prüfungen vorbereitet, habt gelernt und geübt, gerechnet und übersetzt“, so der Schulamtsdirektor am Anfang seiner Rede. Im Gegensatz zur Nationalmannschaft seien die anwesenden Schüler mit viel Mut und Ernsthaftigkeit an ihre Prüfungen herangetreten und so auch mit Erfolg belohnt worden.

„Ihr habt ein wichtiges Fundament gelegt für euer Haus des Lebens“, und „ihr verlasst jetzt die Schule, einen geschützten Raum, begebt euch in die freie Wildbahn des Lebens“, umschrieb er den Schulabschluss. Schlüsselqualifikationen wie Teamgeist, Zusammenarbeit, Verantwortungsgefühl, Selbstständigkeit und Eigeninitiative nehmen die „Qualitäts-Schüler“ mit in ihre weitere Zukunft. Ehrgeiz und Erfolg sollen die Schüler beflügeln und das „Red Bull“ für ihre Zukunft sein. Stefan Pielmeier nannte den Mittelschulabschluss mit Bestnoten einen „Quali-Quali“, einen Qualitäts-Quali, der den Schülern alle Optionen von Ausbildung bis hin zur Fachoberschule ermöglicht. „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ Mit den Worten Henry Fords appellierte er an die Absolventen, selbstständig zu denken und die Dinge zu hinterfragen, denn Oberflächlichkeit gäbe es genug.

Sein Dank galt auch den Eltern, die mit ihrer Erziehung und einer guten Zusammenarbeit mit der Schule ihren Kindern solche Leistungen ermöglicht haben. Ebenfalls betonte er die Leistung der Lehrer und Lehrerinnen, die in der Prüfungszeit, wie auch die Schüler, Schwerstarbeit geleistet haben. Mit den Worten von Victor Hugo beendete er seine Rede: „Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance.“

Zum Ausklang vor dem Überreichen der Auszeichnungen spielten Helmar Ostermeier und Josef Mandl die vertonten Worte eines irischen Segenswunsches: „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.“

Die Geehrten:

Geehrt wurden: Christoph Edenhofer, Diana Michalek, Lisa Steblev (Mittelschule Aitrachtal); Kristina Mut, Jameson Nowak, Marie Schaumberger, Gina-Marie Schiwon (Mittelschule Dingolfing); Michael Müller (Joseph-von-Eichendorff-Mittelschule Eichendorf); Rebecca Lommer (Mittelschule Frontenhausen); Tanja Hofer, Andrei-Danut Iordache, Erwin Nain, Laura Weileder, Victoria Zawieja (Mittelschule Landau); Franz Hiergeist (Mittelschule Mamming-Gottfrieding); Benedikt Stumhofer (Mittelschule Niederviehbach); Verena Herauf (Hans-Carossa-Mittelschule Pilsting); Nina Geiger, Jonas Harbeintner, Tony Sallmann (Maximus-von-Imhof-Mittelschule Reisbach); Aleyna Adali (Bischof-Ricabona-Mittelschule Wallersdorf).

Bericht und Foto
M. Liefke, DA
24.07.2018

JB2018

Schulamtsdirektor Stefan Pielmeier (unten links), Landrat Heinrich Trapp (siebter von unten rechts) und
Schulamtsdirektor Reinhard Schickaneder (unten rechts) gratulierten den jahrgangsbesten Mittelschülern. (Foto: Landratsamt)

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