„In Landau stimmt’s einfach“
Rektor Andreas Fischer verlässt die Grundschule zum 1. Oktober – Lob für Zusammenhalt
Landau. (fle) „Ich fische jetzt nicht mehr in der Isar, sondern im schwarzen Regen.“ Mit diesen Worten hat Noch-Rektor Andreas Fischer am Dienstag beim Elternabend der Grundschule in der Stadthalle begonnen, die Hintergründe seines Abschieds zu erläutern. Seit vergangener Woche ist bekannt, dass er zum 30. September die Schule verlassen und am 1. Oktober seine neue Stelle im staatlichen Schulamt Regen antreten wird.
Fischer sagte, er habe sich bereits vor einiger Zeit auf die offene Stelle beworben. „Erst am 26. August bekam ich die Bestätigung“, erklärte er die für viele recht überraschende Versetzung. Diese Bestätigung habe allerdings keine Zeitangabe, ab wann er die Stelle antreten könne, enthalten. Erst eine weitere E-Mail kurz vor Schulbeginn habe dann Klarheit gebracht. Der Grund für den Wechsel? „Ich bin jetzt 57 Jahre alt und habe noch zehn Jahre vor mir. Und nach 18 Jahren als Schulleiter suche ich eine neue Herausforderung.“
Erstklässler, Lehrer und Schulleiter
Acht dieser 18 Jahre als Schulleiter hat Fischer, wie er es sagte, in „seiner“ Schule in Landau verbracht. „Ich war hier Erstklässler, Lehrer und Schulleiter“, erklärte er. Da noch kein Nachfolger feststeht, wird in den nächsten Monaten Konrektorin Susanne Achatz vorübergehend die Schule leiten. „Frau Achatz ist hervorragend für diese Aufgabe vorbereitet“, versicherte Fischer. Zudem sei er immer erreichbar, falls doch Probleme auftauchen sollten.
Für ihn, so sagt er, ist die Zeit in Landau ganz besonders gewesen. „In Landau stimmt’s einfach.“ Durch Corona seien es mühsame, aber auch lehrreiche Jahre gewesen. Besonders zu dieser Zeit habe man den Zusammenhalt gesehen und man sei weiter zusammengewachsen. Während des Elternabends informierte Fischer zudem über die neue Pisa-Offensive Bayern. Künftig werde den Kernfächern Deutsch und Mathematik mehr Zeit eingeräumt. Dies sei bereits im Stundenplan ersichtlich. Ebenfalls würden in Deutsch wieder Aussprache und Rechtschreibung gewertet – die Bewertung sei dadurch strenger. Lukas Trübenbach erklärte die Situation mit dem Busverkehr. Dabei betonte er, dass es in Landau seit 2007 keinen reinen Schülerverkehr mehr gebe und jeder im Bus mitfahren könne. Zudem sprach er die Kostenübernahme für das Deutschlandticket an. Hierbei halte man sich an die gesetzlichen Vorgaben. Bei Schulwegen unter zwei Kilometern werde es keine Kostenübernahme geben. Dabei werde nicht der kürzeste, sondern der sicherste Schulweg herangezogen.
Foto und Bericht: Andreas Flexeder
DA, 20.09.2024
Der Elternbeirat überreichte Andreas Fischer zum Abschied ein Geschenk.
Elternbeiratsvorsitzende Kerstin Damböck (M.) hat ihn seit fünf Jahren als Elternbeiratsvorsitzende begleitet.