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Es kann losgehen!

Grund- und Mittelschulen im Landkreis starten optimistisch ins neue Schuljahr

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Die Lehrerversorgung ermöglicht den Grund- und Mittelschulen im Landkreis einen gesicherten Start in das neue Schuljahr. Darüber informierten die Schulamtsdirektoren Stefan Pielmeier und Michael Schütz zusammen mit Landrat Werner Bumeder. Trotz des oft angesprochenen Lehrermangels habe man ausreichend Personal zugewiesen bekommen. Somit müssen Kürzungen der Stundentafel wie im letzten Jahr oder Streichungen von Anrechnungsstunden nicht vorgenommen werden. Sämtliche Funktionsstellen konnten zum Schuljahresbeginn besetzt werden und die „Mannschaft steht in den Startlöchern“, so Pielmeier.

Von steigenden Schülerzahlen sprach er. Insgesamt sind es 5 482 (Vorjahr 5 303), die an den Grund- und Mittelschulen unterrichtet werden. Dabei starten 964 Erstklässler mit dem kommenden Dienstag ihre Schullaufbahn, ebenfalls deutlich mehr als im Vorjahr (914). 157 Grundschulklassen wird es geben, mit einer durchschnittlichen Schülerzahl von 23. An den Mittelschulen sind es 1 872 Schüler, die in 90 Klassen unterrichtet werden. Hier sind es im Schnitt 20,8 Schüler in einer Klasse.

Neben dem Personal wurden dem Schulamt Aufstockungs- und Vertragsmittel zur Verfügung gestellt. 104 Stunden sind es für sogenannte Maßnahmen zur Sicherung der Unterrichtsversorgung, weitere Aufstockungen und Anstellungen stehen zusätzliche 519 Lehrerstunden zur Verfügung, in Summe also mehr als im Vorjahr. Spricht man von 25 Vollzeitlehrkräften, so sind es am Ende mehr als 100 Köpfe, die koordiniert und organisiert werden müssen. Insgesamt sind alle Schulen gut versorgt, sodass nach jetzigem Stand genügend Lehrkräfte zur Verfügung stehen. Da Schwangere und Risikopatienten nun wieder arbeiten dürfen, wurden die Optionen für Teamlehrkräfte übrigens abgeschafft. Schulassistenzen können aber nach wie vor eingesetzt werden.

Da das Beherrschen der Sprache eine zentrale Rolle beim Lernerfolg spielt, werden verschiedene Unterstützungsangebote zur Sprachförderung weitergeführt. 158 Lehrerstunden sind es für die begleitende Deutschförderung in Deutschplus für Schüler mit Migrationshintergrund. Diese Kurse besuchten 485 Schüler. An 14 Grundschulen wird für 285 Kinder der Vorkurs Deutsch in Zusammenarbeit mit den Kindergärten angeboten. Sprachförderbedarf besteht auch bei deutschsprachigen Kindern, hier hat man ebenfalls Fördermittel zur Verfügung gestellt bekommen. Das Modell der Sprachpaten habe sich übrigens bewährt und stelle eine lobenswerte und ehrenamtliche Unterstützung an den Schulen dar. Hier unterstützt die Freiwilligenagentur mit ihren engagierten Kräften. In Bezug auf die ukrainischen Schüler teilten die Verantwortlichen mit, dass sie wie im letzten Jahr in der Grundschule in den Regelunterricht integriert werden. Ab der Jahrgangsstufe 5 findet der Unterricht in Brückenklassen statt, nämlich an den Mittelschulen in Mamming und Dingolfing, am Gymnasium in Dingolfing sowie an der Realschule und dem Gymnasium in Landau.

Personelle Veränderungen

Die Ganztagsschule bietet mehr Zeit und Raum für individuelle Förderung, für die Stärkung des Arbeits- und Sozialverhaltens und für innovative pädagogische Konzepte. Entsprechend der Nachfrage werden die Angebote ausgebaut. Gebundene Ganztagsklassen sind an den Mittelschulen Dingolfing, Frontenhausen und Landau sowie an den Grundschulen Dingolfing (Altstadt und St. Josef) sowie Landau vorhanden. Ab 2025 besteht ja der gesetzliche Anspruch auf einen Platz in Ganztagsklassen. Hier wird man gefordert sein, auch das entsprechende Personal vor Ort zu haben.

Zum Thema Personal informierte Pielmeier, dass man 37 neue Kräfte im Landkreis haben werde. Auch an den Funktionsstellen ergaben sich Änderungen: Karin Lammer ist Rektorin der Grundschule St. Josef, Sabine Bauer wird Rektorin der Grundschule Teisbach und Helmar Ostermaier wird Rektor der Grund- und Mittelschule Mamming. Sein Stellvertreter wird übrigens Tobias Kilger sein. Neu sind Claudia Ritt (GS St. Josef, Fachbereich Bildung für nachhaltige Erziehung), Monika Reitberger (GS Pilsting, Fachbereich Englisch Grundschule) sowie Carolin Lehner-Pfeilschifter (GS Landau, Schulpsychologie). Außerdem sind im Landkreis 20 Dienstanfänger am Start.

Die Übertrittsquote zu weiterführenden Schulen wurde ebenfalls mitgeteilt. 355 Schüler wechselten an die Mittelschule (41,08 %), 276 (31,94 %) an die Realschule und 233 (26,97 %) an das Gymnasium. Damit hat sich die Ein-Drittel-Regelung in diesem Schuljahr leicht verschoben. An den Mittelschulen arbeitet man im Bereich Wallersdorf und Pilsting sowie in Mamming und Frontenhausen weiter mit Verbünden. Die Mittelschule in Niederviehbach hat sich erfolgreich um die Aufnahme in den Schulversuch JAMI beworben. Hier werden jahrgangsübergreifend Schüler aus der fünften und sechsten Jahrgangsstufe gemeinsam beschult. 27 Kinder haben dieses Modell gewählt, es wird also sehr gut angenommen. Die Jugendsozialarbeit entlastet in der Erziehungsarbeit an den Schulen. An neun Mittelschulen wurden Stellen geschaffen: Aitrachtal, Eichendorf, Frontenhausen, Dingolfing, Landau, Pilsting, Reisbach und Wallersdorf. Niederviehbach ist aktuell nicht besetzt. Weiter sind Jugendsozialarbeiter an den Grundschulen St. Josef, Dingolfing- Altstadt, Landau, Wallersdorf, Pilsting, Reisbach und Marklkofen im Einsatz. Ergänzend baut der Freistaat die Stellen der Schulsozialpädagogen aus. Für die Mittelschule Landau ist eine halbe Stelle mittlerweile besetzt. Zudem gibt es aktuell eine Ausschreibung für eine weitere halbe Stelle an der Mittelschule Frontenhausen.

Neue Projekte am Start

Das digital gestützte Lernen wird vom Kultusministerium unterstützt. Im vergangenen Jahr waren vier Klassen in der Mittelschule Dingolfing beim Schulversuch am Start. In diesem Jahr wird es an der Schule ausgeweitet und zusätzlich nimmt Landau daran teil. Die Grundschule Loiching ist eine von drei bayerischen Grundschulen, die am Schulversuch KI@school teilnimmt. Hier wird auf die Komponenten der Künstlichen Intelligenz zurückgegriffen. Musikbegeisterte Grundschulen sind in Loiching, Landau, Reisbach und Eichendorf. Außerdem wird auf die Schwimminitiative „Mach mit – Tauch auf!“ hingewiesen. Um die Schwimmfähigkeit der Kinder insbesondere im Grundschulalter zu verbessern, hat der Bayerische Landtag zusätzliche Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt.

Landrat Werner Bumeder dankte für die Arbeit, die hier geleistet wurde. Denn es brauche viel an Planung und Organisation, damit ein Schuljahr anlaufen kann. Die Sorge aufgrund der Lehrerzuteilung war groß. Umso erfreulicher ist es, dass man gute Nachrichten vermelden kann, denn es kommt den Schülern zugute. Man könne modere Unterrichtsformen anbieten, von Digitalisierung bis zum Sozialen. Das Betreuungsangebot gemäß der geltenden Vorgaben wurde abgedeckt. Dank ging auch an die Gemeinden, die ja Sachaufwandsträger der Grund- und Mittelschulen sind. Man sei in guter und enger Abstimmung mit allen Stellen.

Bericht und Foto
Monika Ebnet, DA
07.09.2023

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Schulamtsdirektor Stefan Pielmeier, Landrat Werner Bumeder und Schulamtsdirektor Michael Schütz.

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