Feierlichkeiten

"Wie ein Fels in der Brandung“

Grundschule feiert 50. Gründungsjubiläum mit abwechslungsreichem Tag der offenen Tür

Landau. Mit einem Tag der offenen Tür hat die Grundschule am Samstag ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert.

„Du hast dich gut gehalten“, würde man einem Freund in diesem Alter sagen, meinte Schulamtsdirektor Stefan Pielmeier in seiner Ansprache. Er habe großen Respekt vor den Verantwortlichen vor 50 Jahren, die den Schritt wagten, aus vielen kleinen Schulen eine große zu machen. Heute sei die Grundschule Landau die größte Schule im Schulamtsbezirk Dingolfing-Landau.

Rektor Andreas Fischer hieß die vielen Eltern und Kinder willkommen. Gern blicke er auf „50 Jahre erfolgreiches Leben und Lernen“ zurück, sagte der Schulleiter über den „Dienstleistungsbetrieb Schule im Herzen der Stadt.“ Er betonte die „enge Partnerschaft mit Rathaus und Kirche“ und lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Landau und dem Staatlichen Schulamt. Seinem „tollen Kollegium“ dankte er für das Engagement, die Kreativität und den Erfindungsgeist. Ebenso galt Fischers Dank dem gesamten Schulpersonal und dem Elternbeirat, der am Tag der offenen Tür die Bewirtung mit kleinen Brotzeiten, Kaffee und Kuchen übernommen hatte.

„Ein Ort der Geborgenheit und des Lernens“
Bürgermeister Matthias Kohlmayer wies auf die gesamtgesellschaftliche Aufgabe einer Schule hin, Kindern Geborgenheit zu schenken. Die Grundschule sei ein geschützter Ort, „ein Ort der Geborgenheit und des Lernens“. Er selbst habe diese Schule vor ungefähr 30 Jahren besucht, und auch seine Tochter werde in ungefähr fünf Jahren hier eingeschult. Für ihn, so Kohlmayer, sei die Grundschule „wie ein Fels in der Brandung.“ An Schulleiter Andreas Fischer gerichtet sagte er am Schluss: „Der Anbau ist in Planung.“

Schulamtsdirektor Stefan Pielmeier ging darauf ein, dass die Stadt als Sachaufwandsträger stets nach den Wünschen der Schulleitung und des Kollegiums investiere – etwa in den Bereichen Digitalisierung oder musikalische Ausstattung. Dies und die „hohe Bereitschaft, neue Wege zu gehen“, sei Grundlage für die zahlreichen Entwicklungen seit der Gründung im Jahr 1971, sei es hin zur begabungsgerechten Grundschule, zur Bläserklasse oder zur Inklusion.

Die Bläserklasse unter Leitung von Isabel Guzy, die zwischen den Ansprachen spielte, und die diesbezügliche Kooperation mit der Musikschule bezeichnete Fischer als „Markenzeichen unserer Schule.“ Auch dankte er Nadine Ebner, die einen Chorauftritt einstudiert hatte, sowie Renate Scholz, die die Kinder am Klavier begleitete.

Nach der Eröffnung in der Aula waren die Grundschüler eingeladen, das Schulhaus zu erkunden. Ihre Lehrer hatten in den Klassenzimmern eine Vielzahl an Workshops vorbereitet: In der Turnhalle etwa studierten die Lehrerinnen Marion Floren und Bianka Friedberger einen Tanz zur Musik von „Pippi Langstrumpf“ ein, im Untergeschoss konnten die Kinder unter Anleitung von Matthias Strahberger das Schul-Logo mit Lego-Steinen erstellen und im Obergeschoss zeigten Lucie Schneider und Bettina Brem, wie ein Film vertont wird. Es wurden Herbstbilder mit Ölkreide gemalt, Knetseife hergestellt, Bücher mit dem iPad gestaltet und getrommelt, es gab einen Workshop „Schreiben mit der Feder“, einen „Rhythmusspaziergang“ und vieles mehr. Um 13 Uhr endete ein abwechslungsreicher Vormittag, an dem die Grundschule sich in ihrer ganzen Vielfalt präsentierte.

Bericht und Fotos
Alexander Praxl, DA
03.10.2022

Bürgermeister Matthias Kohlmayer (vl.l.), Schulamtsdirektor Stefan Pielmeier und
Rektor Andreas Fischer begrüßten die Gäste in der Aula.

Die Bläserklasse unter der Leitung von Isabel Guzy – ein „Markenzeichen“ der Schule.