Jubiläum

„Eine Bereicherung des Bildungsangebotes“

Montessori-Schule feierte mit Ehrengästen das 20-jährige Bestehen mit einem Festakt

MonJu18 01

Landau. (uh) Die Montessori-Schule feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Am gestrigen Freitag wurde dies mit geladenen Gästen in der Schule in der Fleischgasse gefeiert. Dabei wurde die Schule als Bereicherung des Bildungsangebotes der Stadt, des Landkreises und darüber hinaus gewürdigt.

Schulleiter Klaus Ecker freute sich zur Feierstunde unter den Gästen auch stellvertretende Landrätin Manuela Wälischmiller, Bürgermeister Helmut Steininger, Alt-Bürgermeister Josef Brunner, Schulamtsdirektor Stefan Pielmeier, Elfriede Meier von der Pfarrer-Huber-Schule, Helga Pritzl vom Gymnasium, Kathrin Hippmann von der Lebenshilfeschule, Andreas Fischer von der Grundschule, Thomas

Lippl von der Realschule, Montessori-Kindergartenleiterin Ulrike Kriegl, Rita Zollner und Christine Hötschl als Kräfte der ersten Stunde, Heike Hendriok-Pertler, Andrea Mutzl-Theer und Ulrich Hofner als Gründungsvorstände sowie Walter Pfleger, den Architekten des neuen Schulhauses, in der Aula begrüßen zu können.

Ecker erinnerte zunächst an Eckpunkte der Schule. Nach der Einführung durch den Schulleiter eröffneten Kinder des Kindergartens und der ersten Klasse die Feierstunde mit einem Lied und Spiel über die Geschichte von Maria Montessori. Martin Dickgießer und Roland Lau legten ihre Sicht der Schule als Vorstandsmitglieder und Mitglied des Elternbeirates dar. Dabei tragen vier Säulen, nämlich der Vorstand, das Kollegium, der Elternbeirat sowie die Verwaltung, die Schule. Sie gaben interessante Zahlen bekannt. Heute betreuen sieben Vorstände, 21 Elternbeiräte und vor allem 46 Mitarbeiter die 60 Kinder im Haus für Kinder, die 175 Schüler und Mittelschüler sowie etwa 300 Mitglieder. Beim Aufbau wurden aber auch immer wieder Steine in den Weg gelegt, so etwa die Finanzierung des Freistaates auf ein Pro- Kopf-System, das vor allem bei den Beförderungskosten zu erheblichen Problemen führte.

„Entwicklung ging in kleinen Schritten voran“

Schulamtsleiter Stefan Pielmeier meinte, dass die Entwicklung in kleinen Schritten voranging. Die Regelschulen sehen die Montessori- Schule nicht als Konkurrenz, sondern als ein zusätzliches Angebot an die Eltern, wenngleich zugegebenermaßen anfangs etwas Skepsis wegen der möglichen Auswirkungen auf die Grundschule geherrscht hatte. Heute arbeiten die Grund- und Mittelschule sehr gut mit der Montessori-Schule zusammen. Auf der anderen Seite hielt auch zahlreiches Montessori-Material in den Regelschulen Einzug. „Ihr blickt zu Recht mit Stolz und Freude auf das Erreichte zurück“, so Pielmeier abschließend.

Bürgermeister Helmut Steininger erinnerte sich noch gut an die Anfänge, insbesondere an eine Fahrt mit den Vorständen zur Regierung von Niederbayern, wobei es gelang den zuständigen Beamten von der Gründung zu überzeugen. Die Schule sei in den vergangenen 20 Jahren aufgeblüht. Da bei einem Neubau nur der Ausbau bestehender Gebäude sowie ein kleinerer Teil als Neubau gefördert werde, kam man auf die Idee der „großen Rochade“, bei der die Vhs in die Ludwigstraße und der evangelische Kindergarten in den Neubau am Bayerwaldring zog. Die Montessori- Schule bekam die beiden freigewordenen Gebäude und der Neubau als Abschluss des Ensembles entstand. Dies war die richtige Entscheidung, auch wenn sie der Stadt viele Millionen Euro kostete.

„Teil der großen Monte-Familie sein“

Manuela Wälischmiller stellte fest, dass sie ein Teil der „Monte- Familie“ sei, da ihr Sohn den Kindergarten am Schneiderberg besucht. Sie stellte die Frage, ob es bei den heutigen bürokratischen Hürden noch möglich wäre, eine Schule in privater Trägerschaft zu gründen. Diese Schule stelle auf jeden Fall eine wunderbare Bereicherung des Bildungsangebotes für den Landkreis dar. Altbürgermeister Josef Brunner meinte, dass dies eine Schule im Herzen Niederbayerns sei, die sehr großen Zuspruch fand und nicht mehr wegzudenken sei. Seitens der Stadt sei Vertrauen die Grundlage der Zusammenarbeit mit der Schule gewesen. Es freue ihn, dass durch die Schule Leben in die Stadt gebracht werde. Sie sei auch bestens für die Zukunft gerüstet, denn es herrschen optimale Lernbedingungen hier.

Kathrin Hippmann und Andrea Mutzl-Theer erinnerten sich an die Gründungszeit und meinten, dass man damals als Montessori-Verfechter Exot gewesen sei. Daher war die Erleichterung groß, als Anton Huber von der Regierung Ende August 1998 am Telefon meinte: „Unter Hintanstellung aller Bedenken genehmigen wir die Schule.“ Als Wünsche formulierten die beiden, dass Montessori-Schulen wie in Holland staatliche Schulen werden und sich Eltern und Lehrer für einen der beiden Typen entscheiden könnten. Schließlich meinten Christine Hötschl und Rita Zollner als Lehrer der ersten Stunde, dass der Anfang sehr turbulent gewesen sei. Für beide sei diese Möglichkeit ein Traum gewesen. Rita Zollner: „Wenn ich heute sehe, was daraus geworden ist, bin ich platt.“ Eine Power Point-Präsentation der Mittelschüler über die vergangenen 20 Jahre beschloss die Feierstunde.

Bericht und Foto
Ulirich Hofer, LZ
14.07.2018

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Roland Lau, Manuela Wälischmiller, Heike Hendriok-Pertler, Andrea Mutzl-Theer, Josef Brunner,
Kathrin Hippmann, Martin Dickgießer, Rita Zollner, Christine Hötschl, Stefan Pielmeier und Klaus Ecker.

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