Rektor Schauer verabschiedet

"Es gibt ein Leben nach der Schule"

Die Abschiedsfeier für Rektor Helmut Schauer wurde dann doch etwas größer

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Reisbach. (mb) Eigentlich wollte Rektor Helmut Schauer keine Abschiedsfeier und wenn, dann höchstens eine ganz kleine. Diesen Wunsch erfüllte man dem scheidenden Leiter der Maximus-von-Imhof-Mittelschule jedoch nicht. Nach neun Jahren in diesem Amt, in denen er die Schule führte, prägte und so allerhand auf den Weg brachte und insgesamt 39 Dienstjahren, wechselt der Pädagoge in den Ruhestand. Nun bereiteten ihm Schülerinnen und Schüler und viele Ehrengäste einen herzlichen und stimmigen Abschied.

 

VabHS 05Mit Boomwhackers in harmonischem Einklang eröffnete die Klasse 6b am Donnerstag das Kommende, ehe Konrektorin Jutta Schätz die Versammelten in der Aula zu dieser Feierstunde willkommen hieß. Sehr viele Gäste folgten der Einladung, unter ihnen die Geistlichkeit, Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner, Simbachs Zweiter Bürgermeister Anton Sporrer, Altbürgermeister Sepp Steinberger, der fachliche Leiter des Schulamtes Schulamtsdirektor Stefan Pielmeier, Schulleiter der Verbundschulen, der Elternbeirat, der Vorsitzende des Fördervereins Andreas Steinberger sowie aktuelle und ehemaligen Kollegen mit der früheren Rektorin Thea Schweikl. Den guten Zuspruch wertete sie als Ausdruck der Verbundenheit, Anerkennung und Wertschätzung für den Schulleiter, der im September 2008 hier seine Tätigkeit aufnahm. VabHS 04Die Zusammenarbeit mit ihm war stets auf Augenhöhe und nachdem beide oftmals eine Fahrgemeinschaft bildeten, wurden schon während der Anfahrt Informationen ausgetauscht und Lösungen gefunden. Der bebilderte Rückblick auf die Amtszeit Helmut Schauers machte deutlich, dass sich einiges grundlegend veränderte. Aufbau des Schulverbundes, damit einhergehend wurde die Haupt- zur Mittelschule, Einführung der offenen Ganztagsschule, Gründung des Fördervereins, Neuausstattung des Computerraumes, Ausstattung der Klassenzimmer oder die Fertigstellung der lange geplanten Schulküche. Auch im Rahmen der Berufsorientierung geschah einiges. Nicht unerwähnt blieb die Einführung des Lehrerkochens jeweils vor Weihnachten. Seine Harmoniebedürftigkeit zeigte sich am Umgang mit den Schülern, in denen er immer das Gute sah. Bei einer Umfrage charakterisierten sie ihn u.a. als „voll normal“, „hilfsbereit” oder „manchmal streng.” Die Lehrer schätzten seine ruhige, gelassene Art. Er gab ihnen Freiraum, was sie ihm mit vielen Projekten auf sportlicher und kultureller Basis dankten.  

Durchaus humorvolle Gedanken zum Ruhestandsleben brachten Schüler der 5. Klasse vor, ehe die Klassen 5 und 6 musikalisch Dank sagten für die Zeit, an die er hoffentlich gerne zurück denken möge. 

VabHS 03„Dienst nach Vorschrift“ war nie sein Einsatz, stellte Stefan Pielmeier eingangs seiner Laudatio fest. Stets korrekt und loyal erfüllte Helmut Schauer seine „Dienstaufgaben“ als Lehrer, Konrektor und Rektor. Praktikable Lösungen für Probleme waren sein Anliegen. Zudem war er viele Jahre als Personalrat und -vorstand engagiert. Der Schulamtsdirektor zeigte den Werdegang des künftigen Pensionisten auf, beginnend 1980 mit der Ernennung zum Lehrer. Auf dem Dienstplan standen die Haupt- bzw. Mittelschule Eichendorf und Landau. 2003 wurde er stellvertretender Schulleiter der Mittelschule Landau, zwei Jahre später Konrektor. Am 1. August 2008 kam seine Versetzung an die Mittelschule Reisbach als Schulleiter und 2009 die Ernennung zum Rektor. Sicher habe er eine Menge Geschichten zu erzählen, wobei er hoffte, dass in der Summe die positiven Erinnerungen überwiegen mögen. Als Rektor arbeite man in einem Spannungsfeld, das anrege, aber auch Kräfteraubend sei. Er dankte im Namen der Regierung von Niederbayern für sein pädagogisches Wirken im Schulamtsbezirk Dingolfing/Landau.

 

VabHS 06Ein humorvolles Gedicht mit etlichen Ratschlägen hatten Achtklässler für den „nicht Ruhestand, sondern Wohlfühlstand“ parat. Als erster Grußwortredner dankte Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner für die Zeit, die er an der Schule verbrachte. In diesen Jahren habe er neue Akzente gesetzt und sie ein Stück weit in Richtung Zukunft entwickelt. Die schulische Zusammenarbeit mit Simbach, so erinnerte Zweiter Bürgermeister Anton Sporrer, begann, als 2010/11 die dortige Hauptschule geschlossen wurde. In Reisbach fand man einen Ansprechpartner erster Wahl, wobei der Zusammenschluss eine Herausforderung war. Als ehrlich und korrekte stellte Elternbeiratsvorsitzender Heinz Zach Helmut Schauer heraus, ehe sich die offene Ganztagsschule mit einem Lied von dem „Glückspilz“ verabschiedete, schließlich sei die Schulzeit jetzt vorbei. Viele verschiedene Nationalitäten sind an der Schule vertreten, einige Schüler des Deutsch-Förderkurses verabschiedeten sich in ihrer Muttersprache. Mit einem „Helmut Pfia Gott“ machte der Lehrerchor dem scheidenden „Chef“ eine Freude.

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Als Dank und Anerkennung durfte der scheidende Schulleiter viele mit Bedacht ausgewählte Geschenke an diesem Vormittag entgegen nehmen, wobei ihm die letzte Redezeit vorbehalten war. Er machte es recht kurz, bedankte sich für die schöne Feier, besonders bei Jutta Schätz sowie bei allen, die sich in den neun Jahren zum Wohle der Schüler engagierten. „Danke, macht es gut und Pfiad Eich“. Beendet wurde die Abschiedsfeier von der Klasse 7a mit „My Way“, ehe der Vormittag beim Stehimbiss und angeregten Gesprächen ausklang. Wenn im September das neue Schuljahr beginnt, dann steht die Schule unter der Leitung von Martina Huber.

 

Bericht und Foto
Monika Bergbauer, DA
Juli .2017

 

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Die Redner würdigten die Verdienste des scheidenden Rektors Helmut Schauer.

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