Rektor Fuchs verabschiedet

 

Schule war keine Ein-Mann-Veranstaltung

Abschied von Rektor Karl-Peter Fuchs, Lehrer Hans Voglmeier und LAA Melanie Böck

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Frontenhausen. Zum Schuljahresende verabschiedete Schulamtsdirektor Reinhard Schickaneder im Kreise der Schulfamilie Rektor Karl-Peter Fuchs nach über 43 Jahren im Schuldienst. Abschied nahmen auch Lehrer Hans Voglmeier und Lehramtsanwärterin Melanie Böck. Nach einem Wortgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Thomas Diermeier, in den auch einige Schüler aktiv eingebunden waren, fand die große Abschiedsfeier in der Pfarrkirche statt.

Verabschiedet wurde Melanie Böck, die nach zwei Jahren als äußerst engagierte und liebenswerte Lehramtsanwärterin ihre Ausbildung erfolgreich beendet hat und in Zukunft wohl in Oberbayern unterrichten wird. Rektor Karl-Peter Fuchs lobte den beachtlichen und zielorientierten Einsatz von Melanie Böck. Einige Schülerinnen verabschiedeten sie mit emotionalen Worten, stellvertretend für ihre Mitschüler.

Zum anderen verließ Lehrer Johann Voglmeier die Mittelschule Frontenhausen. Nach zehn Jahren, in denen er an der Schule viel bewegt hatte, wechselt er als Konrektor an die Mittelschule Landau. Nicht nur die Ganztagsklasse 8a sei traurig über den Verlust, äußerte Rektor Fuchs, sondern die gesamte Schulfamilie. Er habe sich in seiner besonnenen und überlegten Lehrerpersönlichkeit als Vorbild gezeigt. Hans Voglmeier sagte in seiner Abschiedsrede, er habe in Frontenhausen wunderbare Jahre erlebt, aber das Angebot in Landau sei zu verlockend gewesen. Beim Abschied der Schüler spürte man, wie sehr sie ihren Lehrer mochten und schätzten.

VerFro17 02Nach elf Jahren als Rektor der Mittelschule Frontenhausen und nach 43 Jahren im Schuldienst tritt Karl-Peter Fuchs in den wohlverdienten Ruhestand ein. Dazu wünschten ihm alle Kollegen das Allerbeste und sagten „Danke“ für die herausragend gute Zusammenarbeit. Auch Ursula Eckendörfer vom Elternbeirat, Bürgermeister Dr. Franz Gassner, Schulamtsdirektor Reinhard Schickaneder und mehrere Schüler verabschiedeten sich von Rektor Karl-Peter Fuchs mit Ansprachen und kleinen Präsenten. Das Lehrerkollegium drückte seine Wertschätzung aus, besonders wurde hervorgehoben, dass Rektor Karl-Peter Fuchs die Schule nie als Ein-Mann-Veranstaltung gesehen habe.

Karl-Peter Fuchs arbeitete sich vom einfachen Lehrer über den Konrektorenposten bis zum Rektor. Diese Aufgabe erfüllte er gerne, das merkte man auch, wenn man der Abschiedsfeier beiwohnte. In seiner Abschiedsrede schwärmte Rektor Karl-Peter Fuchs vom Lehrerkollegium, von den Schülern, dem Elternbeirat von der Sekretärin und dem Hausmeister und allen weiteren Schulbediensteten und dankte für die hervorragende Zusammenarbeit. Bürgermeister Dr. Franz Gassner würdigte den scheidenden Rektor mit den Worten: „Man kann mit Fug und Recht sagen, der Rektor hat die Schule gut vorangebracht. Er habe gemeinsam mit der Marktgemeinde die Generalsanierung auf den Weg gebracht. Bis heute seien in seiner Amtszeit 3,4 Millionen Euro in die Schule geflossen. Angefangen von einer Heizung, dem Dach, über die Außenfassade, bis hin zu den Toiletten, dem Brandschutz und zum EDV-Raum sei alles erneuert worden. Bürgermeister Dr. Gassner dankte für die gute Zusammenarbeit, auch im Namen der beiden Altbürgermeister und wünschte Rektor Karl-Peter Fuchs eine segensreiche Zukunft.
Schulamtsdirektor Reinhard Schickaneder erläuterte in seiner Laudatio, Rektor Karl-Peter Fuchs habe elf Jahre lang die Geschicke der Mittelschule Frontenhausen als deren Chef geleitet und höchste Verantwortung getragen. Er sei für alles zuständig gewesen, was initiiert, umgesetzt und Neues eingeführt wurde. Fuchs habe Akzente gesetzt und sichtbare Spuren hinterlassen. Er sei aber auch vor allen Dingen für die an der Schule tätigen Lehrkräfte und die Schüler verantwortlich gewesen – ein wahrhaft zeitintensiver, stressiger und nervenaufreibender Job, den er mit Bravour gemeistert habe. Fuchs sei als erfahrender Konrektor aus Dingolfing an die Schule gekommen. Der Schulamtsdirektor lobte auch die Loyalität von Rektor Fuchs gegenüber dem Schulamt, auch bei schwierigen Entscheidungen.

VerFro17 03Die Schullandschaft verliere mit dem Ende dieses Schuljahres eine ausgezeichnete pädagogische Persönlichkeit und einen Schulmann mit einem sehr großen Schatz an pädagogischer Erfahrung und Menschenführung. Schickaneder bezeugte Rektor Fuchs im Namen des staatlichen Schulamtes den amtlichen und ganz persönlichen Respekt vor seiner Lebensleistung als Lehrer und Rektor. Hervorgehoben wurde von Reinhard Schickaneder auch das soziale Engagement von Karl-Peter Fuchs. Beispielsweise beim Roten Kreuz, bei der Wasserwacht und bei der Jugendhilfe, in denen er in verantwortlicher Position neben seinem Beruf tätig war und noch ist. Für Beschäftigung und Zerstreuung sei also auch im Ruhestand gesorgt, auch in seiner Eigenschaft als Hobbykoch. Am Ende seiner Ansprache überreichte er die Urkunde zur Versetzung in den Ruhestand und wünschte alles Gute für die Zukunft. Auch die Schüler hatten sich vieles zum Abschied ihres Rektors einfallen lassen. Sie dankten vor allem dafür, dass sie mit allen Problemen zu ihm kommen konnten, dass er die Schule an einen schönen Ort verwandelt hat, für seine wundervollen Ethikstunden und für seine ruhige Art. Fabian, Adrian und Philipp brachten es zum Schluss auf den Punkt: „Danke, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben!“

Jede Klasse hatte eine Seite in einem Erinnerungsalbum gestaltet, welches Rektor Fuchs zusammen mit Rosen als Geschenk übergeben wurde. Auch das Lehrerkollegium überreichte ein liebevoll gestaltetes Fotoalbum.


Bericht und Fotos
Anna Unterholzer, DA
31.07.2017

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Das Lehrerkollegium verabschiedete den Rektor und die beiden Kollegen mit warmen Worten.

 

 

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