Beratungsstelle Inklusion

Beratungsstelle hilft bei Fragen zur Inklusion

Schülern mit Behinderung steht regulärer Unterricht offen

Inklusionda

Dingolfing. Unter dem Begriff „Inklusion“ versteht man generell die Einbeziehung und Teilhabe von Menschen an der Gesellschaft, die durch eine Behinderung oder durch andere Umstände benachteiligt sind. In schulischer Hinsicht bedeutet „Inklusion“ Kindern mit Defiziten und sonderpädagogischem Förderbedarf die Chance zu geben, am regulären Unterricht mit anderen Kindern teilzunehmen. Die neu eingerichtete Beratungsstelle des Schulamtes informiert sowohl Eltern als auch Pädagogen und Lehrer umfassend über die Möglichkeiten der Inklusion.

Seit dem Grundsatzbeschluss des Bayerischen Landtages von 2010 zur Umsetzung der UN-Karta hat sich viel getan an den Schulen. Die Möglichkeiten zur Inklusion reichen von der Beschulung in der Regelklasse vor Ort bis zur Partnerklasse eines Förderzentrums an einer Regelschule.

Besonders intensive Unterstützung bieten Schulen mit dem Schulprofil Inklusion. In unserem Landkreis wird diese Form an zwei Schulen, an der Grundschule Landau und an der Mittelschule Landau angeboten. Um dem besonderen Förderbedarf der Schüler nachzukommen, wurde an diesen Schulen der Unterricht mit 23 zusätzlichen Lehrerstunden aufgestockt. Auch arbeiten die Lehrkräfte eng mit dem Förderzentrum Landau zusammen.

In der Entscheidung, welche Schule für ihr Kind die richtige ist, werden Eltern nicht alleine gelassen. Sie erhalten in der Inklusionsberatungssteile des Schulamts ergebnisoffene und unabhängige Beratung. Förderschul- und Beratungslehrerin Ulrike Aust und Schulpsychologe Max Bruckmoser geben Auskunft bei Fragen zum Schulsystem, zu pädagogisch-psychologischen Anliegen, sowie zum Förderbedarf des Kindes. Die Beratung unterliegt der Verschwiegenheitspflicht und ist kostenfrei. Auch arbeiten die beiden Berater eng mit pädagogischen, therapeutischen und medizinischen Diensten zusammen, sowie mit vorschulischen Einrichtungen. Auch für Lehrkräfte oder Pädagogen, die sich mit Inklusion beschäftigen, steht das Beratungs- und Unterstützungsangebot zur Verfügung.

Schulamtsdirektor Stefan Pielmeier freut sich über die Erweiterung der Beratungsangebote im Schulamtsbezirk. „Das Thema Inklusion wirft bei allen Beteiligten Fragen auf, die an der Fachstelle gebündelt und beantwortet werden.Die Beratung reicht von Informationen über Schulbegleiter und Wahl des Schulortes bei der Einschulung bis zu Möglichkeiten der Unterstützung für eine künftige Ausbildung. Die Beratungsstelle ist mit vielen weiteren Angeboten vernetzt und kann weitere Kontakte vermitteln.“ Auch Landrat Heinrich Trapp begrüßt das Angebot von Inklusionsschulen. „Dadurch kann das Kind individueller gefördert werden. Allerdings bringt die Neuerung bei den Eltern Unsicherheit bei der Wahl der Schule. In der Inklusionsberatungsstelle werden sie kompetent und umfassend beraten. Eine wirkliche gute Sache, bei der derLandkreis gerne Sachaufwandsträger ist.“

Die Beratungsstelle ist jeweils dienstags von 9 bis 11 Uhr und mittwochs von 10 bis 12 Uhr besetzt. Sie befindet sich im Gebäude der Dingolfinger Mittelschule am Dr.-Martin-Luther-Platz 7, Zimmer 206, im ersten Stock. Unter der Telefonnummer 08731/319316 können Interessierte einen individuellen Gesprächstermin vereinbaren oder per Email (inklusion-dgf @t-online. de) Kontakt zur Beratungsstelle aufnehmen. Außerhalb der Öffnungszeiten ist ein Anrufbeantworter geschalten, um eine Kontaktaufnahme rund um die Uhr zu ermöglichen. Außerdem liegen in Kindergärten, Schulen und im Info-Center des Landratsamtes Flyer zur Inklusionsberatung auf. Informationen gibt es in Kürze auch auf der Internetseite des Schulamtes.

Bericht und Foto
DA
21.11.2015

Inklusionda

Beraterteam: Förderschul- und Beratungslehrerin Ulrike Aust und Schulpsychologe
Max Bruckmoser (Mitte) mit Heinrich Trapp und Schulamtsdirektor Stefan Pielmeier (links).

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