Beförderung

Personelle Kontinuität am Schulamt

Der bisherige Schulrat Stefan Pielmeier wurde zum neuen Schulamtsdirektor befördert

Pielmeier

 

Dingolfing. Er ist ein Einheimischer und er weiß, wie die Schulen in unserem Landkreis ticken. Seit 2011 ist er Schulrat am Schulamt. Nun wurde Stefan Pielmeier zum Schulamtsdirektor befördert.

 

Der Bereichsleiter Schulen an der Regierung von Niederbayern, Josef Schätz überreichte Pielmeier am Freitag die Ernennungsurkunde. Zugleich gratulierte Landrat Heinrich Trapp, der auch rechtlicher Leiter des Schulamts ist. Pielmeier tritt damit die Nachfolge von Schulamtsdirektorin Angelika Haslbeck an, die im Sommer vergangenen Jahres ausgeschieden war.

Nachdem Pielmeier bereits seit 2011 am Dingolfinger Schulamt Schulrat war, sprach Bereichsleiter Schätz am Freitag von einer begrüßenswerten Kontinuität am Schulamt. In der Kontinuität seiner Vorgängerin Angelika Haslbeck steht Pielmeier sicherlich in seinem Anspruch, dass für jedes Kind die richtige Schulart gefunden werden sollte. Eltern sollten die Gewissheit haben, dass ihr Kind, auch wenn es ein Spätzünder ist, den richtigen Weg einschlägt. Hier seien bereits viele Bausteine gesetzt.

Ein auf die Bedürfnisse der Schüler passgenau abgestimmtes schulisches Gesamtkonzept zu erstellen ist auch das Ziel einer angestrebten Vernetzung aller Bildungsakteure. Damit will man sich für die Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern“ qualifizieren. Schließlich sei Bildung ein Thema, so Pielmeier, das gesellschaftlich immer mehr eine Rolle spielt.

Ein Schwerpunkt in der künftigen Arbeit des Schulamtsdirektors wird der weitere Ausbau der Ganztagsschulen sein. Es gelte, so Pielmeier, die sächliche und personelle Ausstattung weiter auszubauen. In diesem Rahmen müsse auch Personal qualifiziert werden. Man habe hier schon einiges erreicht, eine gute Wegstrecke sei aber noch zu bewältigen.

Pielmeier steht auch vor neuen Herausforderungen. Aktuell gilt es, für die ersten beiden Grundschulklassen einen neuen Lehrplan umzusetzen. Zum Schuljahr 2015/16 bekommt die Jahrgangsstufe drei einen neuen Leitfaden, im Jahr darauf wird auch die vierte Klasse einen neuen Lehrplan erhalten. Nach den neuen Leitlinien für den Unterricht sollen die Lehrer in Deutsch künftig mehr Wert auf Rechtschreibung legen. Eine Rechtschreibschwäche deutscher Grundschüler war vor einiger Zeit in den Medien thematisiert worden.

Während der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband eine Pressemitteilung mit „Das Schulsterben geht weiter voran“ titelt, ist dies bis auf Weiteres im Landkreis kein Thema. Bei den Schülerzahlen sei der Turnaround geschafft, stellt Pielmeier fest, ein weiterer großer Schülerrückgang sei nicht absehbar. Zum Beginn des aktuellen Schuljahres habe es sogar 50 Abc-Schützen im Landkreis mehr gegeben als im Vorjahr. Zudem, so ergänzt Bereichsleiter Schätz, sei die Schullandschaft im Landkreis mit seinen Schulverbünden in Dingolfing und Landau und zwischen Eichendorf und dem Rottal strukturell gut aufgestellt.

Der jetzt 51-jährige Stefan Pielmeier begann seinen schulischen Werdegang 1991 an der damaligen Hauptschule Dingolfing als Lehramtsanwärter. Er leitete die damals erste F 10-Klasse im Landkreis, die Vorgängerin des M-Zuges. Am Münchner Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung war Pielmeier zwischen 1998 und 2002 tätig. Danach leitete er die Volksschule in Gerzen und war ab 2006 am Schulamt in Landshut eingesetzt, ehe er 2011 als Schulrat an das Dingolfinger Schulamt kam.

Pielmeier ist musikalisch. Er leitet den Lehrerchor „Teacher Men’s Friends“ und ist Organist an der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Marklkofen.

Bericht und Foto
Winfried Walter, DA
  10. Januar
2015

 

Pielmeier

Schulbereichsleiter Josef Schätz, Schulamtsdirektor Stefan Pielmeier, Landrat Heinrich Trapp (von links).

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