Berufsinfomesse

„Wir wollen junge Leute regional binden“

Ausbildungsmesse Dingolfing-Landau mit 58 Ausstellern und über tausend Besuchern

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Dingolfing. Zum dritten Mal fand am Samstag die Ausbildungsmesse des Landkreises Dingolfing-Landau statt. Hierbei präsentierten mehr als 50 Unternehmer und Schulen in der Herzog-Tassilo-Realschule den weit über tausend Besuchern ihr Angebot an Ausbildungsberufen. Vorrangiges Ziel der Firmen ist es, zum einen den jungen Menschen für die Zukunft eine Perspektive zu geben und zum anderen geeignete Azubis zu gewinnen. Eine echte Win-Win-Situation für beide Seiten.

Landrat Heinrich Trapp erwähnte in seinem Grußwort am Samstagmorgen, dass zur diesjährigen Ausbildungsmesse wieder eine vierstellige Zahl an Schülern mit ihren Eltern in der Herzog-Tassilo-Realschule erwartet werde. „Ziel ist es, vielen jungen Menschen eine Perspektive zu geben. Vor zehn Jahren sind zahlreiche Schulabgänger noch aus dem Landkreis weggegangen. Daraufhin fehlten in vielen Betrieben in der Region die Fachkräfte. Inzwischen hat sich jedoch viel geändert.“ Sorgen machten dem Landkreisoberhaupt diejenigen Jugendlichen, die keine Berufsausbildung finden oder auf den falschen beruflichen Weg geraten. „Wie viel wichtiger ist es daher von Anfang an die richtige berufliche Laufbahn einzuschlagen“, fuhr Trapp fort. Der Landrat bedankte sich auch bei der Vielzahl an mittelständischen Unternehmen, die mit ihren Ständen vor Ort seien, um für ihre Betriebe zu werben. Dabei nähmen sich die Unternehmer persönlich Zeit, um die Fragen Interessierter zu beantworten. Doch ebenso wichtig seien die Schulen, die einen Ast der beruflichen Bildung bildeten. Somit wäre die Ausbildungsmesse eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Bürgermeister Josef Pellkofer bezeichnete die Ausbildungsmesse als eine hervorragende Gelegenheit, mit Firmen in Kontakt zu treten und sich einen Überblick über das sehr große Angebot an Lehrstellen zu verschaffen. „Wir haben die Möglichkeiten vor der Türe, wie schon das Motto „Bleib hier“ verdeutlicht. Wir hoffen, dass sich die jungen Menschen informieren können und in der Entscheidung für eine Berufswahl im Anschluss leichter tun“, meinte Josef Pellkofer.

Maria Amtmann von der Agentur für Arbeit in Landshut erklärte, dass aktuell rein rechnerisch gesehen auf einen Bewerber eineinhalb Stellen kämen: „Das sind paradiesische Verhältnisse. Der Markt ist so gut wie nie zuvor. Aber es ist dennoch wichtig, dass der richtige Beruf gewählt wird und dass die jungen Menschen mit diesem zufrieden sind. Schließlich prägt und begleitet er sie das ganze Leben“, betonte Amtmann.

Die erste Ausbildungsmesse startete im Landkreis mit 30 Ausstellern, inzwischen hat sich die Zahl auf über 50 gesteigert, da es für die Betreibe immer schwieriger wird die richtigen Azubis zu finden. Doch für die Unternehmen, die aktiver sind und sich bei Messen beteiligen, habe sich das Engagement bewährt – und zwar für beide Seiten, ergänzte Amtmann. Schulleiterin Elfriede Brunner freute sich darüber, dass die Herzog-Tassilo-Realschule zum zweiten Mal Austragungsort der Ausbildungsmesse sei und lobte die engagierte Arbeit des Organisationsteams und des Realschulkollegiums im Vorfeld der Veranstaltung. Zudem verwies sie darauf, dass die Ausstellungsfläche noch nie so groß war wie in diesem Jahr.

Im Anschluss daran nutzten auch Landrat Heinrich Trapp, Bürgermeister Josef Pellkofer und die Schulleitung die Gelegenheit bei einem Rundgang über das Messegelände im Schulgebäude und der Turnhalle mit regionalen Unternehmern ins Gespräch zu kommen. So beteuerte Robert Holzner von der Firma SAR, „dass es ein großes Anliegen des Unternehmens ist junge Leute hier zu vernetzen und regional zu binden. Denn das ist eine Garantie dafür, dass diese auch dauerhaft im Unternehmen bleiben.“

Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen allerdings die jungen Leute, die sich über die Vielzahl an Ausbildungsberufe kundig machen konnten. Dabei blieben sicher keine Wünsche offen, denn neben mittelständischen Handwerksbetrieben und Technik-, Maschinenbau-, Logistik- und Informatikfirmen aus dem Landkreis waren auch weiterführende Schulen im Gesundheitswesen und weltweit agierenden Firmen wie SAR, BMW oder Dräxlmeier präsent. Hier herrschte besonders großer Andrang.

Außerdem fanden die Vorträge zum Thema Bewerbung und der allgemeine Informationsaustausch großen Zuspruch. Somit war die dritte Ausbildungsmesse für künftige Auszubildende wieder eine ideale Plattform, um sich einen ersten Eindruck über den Ausbildungsmarkt zu verschaffen. Zudem stand die Agentur für Arbeit für erste Informationsgespräche zu den Möglichkeiten nach dem Schulabschluss zur Verfügung.

Bericht und Foto
Elisabeth Nowak, DA
17.11.2014

 

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Florian Scholtis vom Regionalmanagement des Landratsamtes, Landrat Heinrich Trapp, Bereichsleiter Josef Schätz,
Maria Amtmann von der Agentur für Arbeit, Schulleiterin Elfriede Brunner und Bürgermeister Josef Pellkofer.

 

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Über die Ausbildungsberufe bei der weltweit agierenden Firma SAR informierten sich nicht nur die künftigen Azubis,
sondern auch Heinrich Trapp und Josef Pellkofer.

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Elfriede Brunner und Barbara Gagel freuten sich über das große Engagement
ihrer Schülerinnen, die Kaffeeverkauf auf Rädern betrieben.

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