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Weil es für jedes Problem eine Lösung gibt...

Kooperationssitzung „Jugendsozialarbeit an Schulen" — Sozialpädagogin Maria Wagner referierte

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Landau. Du hast Stress mit deinen Eltern, einer deiner Mitschüler hat dich auf dem „Kieker“, du wirst im Internet gemobbt oder hast Probleme dich in der Schulfamilie zu integrieren... was nun? Genau für solche Fälle bietet die Mittelschule bereits seit 2009 und die Grundschule seit 2012 die „Jugendhilfeeinrichtung an Schulen“ an. Träger der Einrichtung ist die AWO unter dem Leitgedanken „Kinder sind unsere Zukunft“.

Konkret bedeutet dies, die Diplom-Sozialpädagogin Maria Wagner ist als Ansprechpartnerin für zahlreiche soziale Belange, besonders von sozial benachteiligten Kindern, an den Schulen tätig und hat ein offenes Ohr für jeden Schüler, der den Weg in ihr Büro sucht.

Am Dienstagnachmittag stellte sie bei einer Kooperationssitzung in der Grundschule einem Fachbeirat, in der Form eines interdisziplinären Austausches, ihre Arbeit im vergangenen Jahr vor. Diesem Fachbeirat gehören neben Elfi Strobl, Rektorin der Grundschule und Rudi Kratschmer, Rektor der Mittelschule, Stefan Pielmeier vom Schulamt Dingolfing-Landau, Alois Rraunholz, Bezirksgeschäftsstellenleiter der AWO, Karin Ramet, Elternbeiratsvorsitzende der Mittelschule, Bettina Brem, Elternbeiratsvorsitzende der Grundschule, Christine Kronbeck, Jugendamtsleiterin, Robert Haimerl, Tandemlehrer für Jugendsozialarbeit an Schulen, Agnes Wieczorek, vom Kreisjugendamt Dingolfing-Landau, weitere Jugendamtsmitarbeiter und stellvertretend für Bürgermeister Josef Brunner, Klaus Stolka an.

Jedes Problem findet Gehör

Die familiäre Situation, psychische Probleme, Schwierigkeiten in der Schule, Unsicherheiten beim Übergang von der Schule in den Beruf, Konflikte mit Mitschülern oder Probleme mit der Polizei seien die Kernprobleme der Schüler, um die ihre Arbeit kreise, informierte die Sozialpädagogin eingangs. Je nach Intensität des Problems versuche sie dann, entweder durch gezielte Einzelfallhilfe, der Zusammenarbeit mit Eltern und Schule oder einer zielgerichteten Krisenintervention, dem Schüler Hilfestellung zu leisten. „Besonders die Schüler an der Mittelschule haben sich mittlerweile an meine Arbeit gewohnt und kommen selbstständig mit Problemen zu mir. In der Grundschule muss dieses Vertrauen erst noch wachsen, sowohl aufseiten der Eltern als auch aufseiten der Schüler“.

Zahlreiche Projekte angestoßen

In diesem Zuge nannte Wagner auch einige Projekte wie Deutschkurse, Hausenaufgabenvermittlung, ein Adventsfrühstück oder ein Reitprojekt, welche sie bei ihrer Arbeit bereits umsetzten konnte. Natürlich besuchte die Sozialarbeiterin im vergangenen Jahr auch zahlreiche Fortbildungen, um bei ihrer Arbeit stets auf dem neusten Stand zu bleiben. So zum Beispiel über psychische Erkrankungen, Verhaltensauffälligkeiten oder zur Gesprächsführung.

Wunsch nach mehr Prävention

Für die Zukunft wünschen sich der Fachbeirat und die Sozialpädagogin vor allem, dass es von staatlicher Seite mehr Förderung für die Umsetzung präventiver Projekte gäbe. „Wir müssen vermehrt sozialpräventiv arbeiten, damit wir nicht dann erst ansetzen, wenn das Kind sprichwörtlich schon in den Brunnen gefallen ist“, so Rektor Rudi Kratschmer. Zudem sei die Definition benachteiligter Kinder in der Praxis schwierig. Derzeit dient die Maßnahme „Jugendhilfeeinrichtung an Schulen“ hauptsächlich der Förderung benachteiligter Kinder.

Bericht und Fotos
Simone Brunner, DA
  11. Dezember
2013

 

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Der Fachbeirat setzte sich bei einem interdisziplinären Austausch mit der Arbeit
der Sozialpädagogin Maria Wagner auseinander.

 

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