Mittelschulen arbeiten zusammen

Mittelschule Mamming – Zusammenarbeit mit Frontenhausen

Mittelschule Mamming kooperiert im neuen Schuljahr mit der Mittelschule Frontenhausen

MS Frontenhausen

Mamming. (ez) Im Rahmen der Klassenbildung für das neue Schuljahr 2022/2023 hat sich für die Mittelschule Mamming-Gottfrieding erstmalig eine grundlegend neue Ausgangslage ergeben. Aus den vierten Klassen der Grundschule werden weniger als 15 Schülerinnen und Schüler die fünfte Jahrgangsstufe der Mittelschule besuchen. Dies hat zur Folge, dass die Einrichtung der Klasse „vor Ort“ nicht mehr gewährleistet werden kann.

Aus diesem Grund fanden in den zurückliegenden Wochen intensive Gespräche zwischen Schulleitungen, Schulamt und Bürgermeistern der Mittelschulen im Verbund Dingolfing statt. Ziel dieser Treffen war immer, angesichts der gegebenen Situation, das bestmögliche Bildungsangebot für die künftigen Schüler der Mittelschule zu finden und umzusetzen. In sachlicher und konstruktiver Weise haben dabei die Verantwortlichen unterschiedliche Modelle gegeneinander abgewogen und diskutiert. Am Ende dieses Entscheidungsprozesses steht die Kooperation der Mittelschule Mamming mit der Mittelschule Frontenhausen, in der gemeinsam im Schuljahr 2022/2023 die Klassenbildung in der fünften Jahrgangsstufe umgesetzt wird.

Konkret bedeutet dies, dass die künftigen 5.-Klässler aus dem Sprengel Mamming-Gottfrieding die Mittelschule Frontenhausen besuchen werden. Um dieses Modell vorzustellen, hatten die beiden Schulleitungen Ulrike Nowak sowie Claudia Gärtner zusammen mit den jeweiligen Bürgermeistern zu einem Elterninformationsabend eingeladen. Dazu traf man sich zunächst an der Mittelschule Mamming, um den Eltern dieses neuartige Konzept vorzustellen, ihnen aber auch Rede und Antwort bezüglich dieser Entscheidung zu stehen. Vonseiten des Schulamts Dingolfing-Landau nahm Schulamtsdirektor Stefan Pielmeier teil, der die Ausführungen der Schulleitungen ergänzte und Hintergründe zu dieser Festlegung erläuterte. Auch die Vertreter des Elternbeirats waren mit eingeladen und brachten sich in die Diskussion ein. Insbesondere die Organisation des Schülertransports war den Eltern ein Anliegen. Hier konnten vor allem auch die Bürgermeister als Sachaufwandsträger den Eltern in Aussicht stellen, dass man sich um eine optimale und annehmbare Planung bemühe.

Im Anschluss an diese Information waren die Eltern eingeladen, die neue Schule unmittelbar kennenzulernen. Dazu fuhr man an die Mittelschule Frontenhausen, um am künftigen Schulort deren Atmosphäre zu schnuppern, die Sachausstattung kennenzulernen und sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Rektorin Claudia Gärtner stellte auch die Möglichkeit vor, im Rahmen dieser Kooperation neben der gewohnten Regelklasse auch eine gebundene Ganztagsklasse für sein Kind wählen zu können. Natürlich wurde auch hier auf die Fragen der Eltern intensiv eingegangen und versucht, die Sorgen und Bedenken fundiert, nachvollziehbar und durch transparente Information aufzulösen.

Wissend, dass jede Veränderung zunächst Verunsicherung bewirkt und Fragen aufwirft, konnte man feststellen, dass sich die Eltern mit ihren Kindern auf diese Kooperation der Schulen zunehmend einlassen und trotz mancher Bedenken dieser Konzeption auch Positives abgewinnen können. Letztendlich geht es darum, dass für die Schüler das bestmögliche Bildungsangebot im konstruktiven Zusammenwirken der Verantwortlichen erreicht wird. Und wie bei der Landkreisgründung vor 50 Jahren, die keine Liebeshochzeit war, kann dieses Kooperieren der beiden Schulen ein zeitgemäßer Weg sein, um auch künftig die gute und wertvolle Arbeit an Mittelschulen für die Mittelschüler vor Ort zu gewährleisten.

Foto und Bericht
Monika Ebnet, DA
Juli 2022

MS Frontenhausen

Die Mittelschule Frontenhausen wird im kommenden Jahr auch von Mamminger und Gottfriedinger Kindern besucht

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