Abschied an der GS St. Josef

 

„Ihr Leute, unser Rektor sagt Tschüss für heute“

Andreas Fischer wurde an der Grundschule St. Josef am Donnerstag verabschiedet

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Dingolfing. Es war ein bewegender Abschied, den die Schüler und auch Lehrkräfte der Grundschule St. Josef ihren Rektor Andreas Fischer bereiteten. Nach sechs Jahren wechselt Fischer in seine Heimat Landau. Doch einfach so wollte die Schulfamilie den scheidenden Rektor nicht gehen lassen.

 

Insgesamt sechs Jahre war Andreas Fischer an der Grundschule St. Josef als Rektor tätig und der Abschied fiel ihm nicht leicht. „Bevor ich nach St. Josef gekommen bin, haben mich zwei Rektorkollegen vor dieser Schule gewarnt. Die hatten aber alle nicht Recht. Es war nämlich eine wunderschöne Zeit“, so Fischer.

Ob Schüler, Lehrerkollegium oder Eltern: Alle zogen an einem gemeinsamen Strang, „und genau deshalb werde ich diese Zeit nie vergessen, ihr habt einiges hinterlassen in meinem Herzen“. Genau deswegen sei er Grundschullehrer geworden. „Denn im Unterschied zu einem Gymnasiumlehrer, bekommst du hier von den Kindern etwas zurück“. Zum Ende bedankte er sich noch einmal bei seinem Lehrerkollegium und auch bei Konrektor Franz Weinzierl: „Du warst ein toller Kollege und gemeinsam mit dem Kollegium haben wir das Beste herausgeholt“.

„Heute ist ein besonderer Tag, weil wir unseren Rektor verabschieden“, so die einleitenden Worte von Konrektor Franz Weinzierl. Viel Wehmut schwang bei diesen Worten mit. Und auch die mehr als 200 Schüler wollten sich gebührend von „ihrem“ Rektor verabschieden. Begeisternd mit dem Lied „Wer hat an der Uhr gedreht“, bekannt aus Paulchen Panther.

Doch für Andreas Fischer wurden einige Zeilen umgeschrieben. „Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät. Soll das heißen, ja ihr Leute, unser Rektor sagt Tschüss für heute“, hieß es da unter anderem. Nach dem Lied wurde der scheidende Rektor noch mit Geschenken von den Schülern überhäuft. Ob Flickzeug für das Radfahren, ein Kühlbeutel für heiße Ohren nach langen Telefonaten oder eine Leberkässemmel: Das Starter-Kit für die Zeit des Rektors in der Grundschule Landau scheint bestens gefüllt zu sein. „Einen guten Start“ wünschte anschließend das Lehrerkollegium ihrem Ex-Chef. Sie wünschten viel Kraft und Energie, kreative Ideen und Nerven wie Drahtseile für die neue Aufgabe in Landau.

Emotional wurde es dann bei der Rede von Konrektor Franz Weinzierl, der die zahlreichen Verdienste von Andreas Fischer in den vergangenen sechs Jahren skizzierte. Ob Leseecke, Pflasterung des Pausenhofs, die Einrichtung des PC-Raums oder der Ausbau der Ganztagsschule: „Du hast Spuren in der Grundschule St. Josef hinterlassen, weil du viel initiiert und auf den Weg gebracht hast“, so Weinzierl. Hervorheben wollte der Konrektor auch die kollegiale Zusammenarbeit und bedankte sich auch im Namen des Lehrerkollegiums für die vergangenen sechs Jahre: „Es war eine schöne Zeit, nach der du eigentlich eine Pause verdient hättest“, so Weinzierl schmunzelnd. Auch Dorothee Flassig vom Elternbeirat wollte sich noch gebührend verabschieden. Sie überreichte Andreas Fischer – in Anlehnung an seine sportliche Begeisterung – ein Finisher-Shirt für die Zeit an der Grundschule St. Josef.

Das perfekte Abschiedsgeschenk kam von den Schülern. Ein Bild mit Fingerabdrücken wird mit Sicherheit einen Ehrenplatz im neuen Büro von Andreas Fischer bekommen. Heute heißt es dann endgültig Abschied nehmen für den Rektor. Nach insgesamt 20 Jahren an den drei Grundschulen in Dingolfing. Weiter geht es ab 1. August in der Grundschule Landau. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, gab Franz Weinzierl noch dem scheidenden Rektor mit auf den Weg.

Bericht und Fotos
Andy Forster, DA
 29.07.2016

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Jede Klasse der Grundschule hatte ein kleines Präsent für Andreas Fischer zur Verabschiedung vorbereitet.

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Auch das Lehrerkollegium verabschiedete sich von ihrem „Ex“-Chef.

 

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