Preis des Landrats für Leseprojekte im Landkreis Prof. Zöpfl zur Autorenlesung an der Volksschule Mamming |
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Mamming.
Am Donnerstag konnten sich die Kinder und Lehrkräfte der Volkschule
Mamming über ganz besondere Gäste freuen: Prof. Helmut Zöpfl,
Kinderbuchautor und Professor für Pädagogik aus München besuchte im Rahmen
einer Autorenlesung die Schule. Ein Höhepunkt der Vormittagsveranstaltung
stellte sicherlich der Besuch des Landrats Heinrich Trapp sowie der
Schulrätin Frau Ulrike Fuchs dar. Auch der an der Schule als Lehrer tätige
stellvertretende Landrat Georg Eberl fand sich im Mehrzweckraum ein. Sie
ließen es sich trotz vollem Terminkalenders nicht nehmen persönlich
während der Lesung bei den 6. und 7. Klassern an der VS Mamming dabei zu
sein, zumal der diesjährige „Preis des Landrats“ ausdrücklich für die
finanzielle Unterstützung von Projekte, die im Zusammenhang mit „Lesen“
durchgeführt werden, veranschlagt wurde. |
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Alle Kinder der Jahrgangsstufen 3 bis 7 durften für je etwa eine Stunde in das Reich eines „Buchautoren“ eintauchen. So erfuhren sie viel über die Beweggründe eines Autors und darüber, wie denn eigentlich ein Buch entsteht. Anhand verschiedenster Werke stellte Prof. Zöpfl in altersgemäßer Art und Weise in einem kurzweiligen und spannenden Vortrag anhand seiner Person dar, wie etwa das Leben im und nach dem 2. Krieg für einen kleinen Jungen aus Erding war. Staunend erfuhren die Kinder, dass es zum Beispiel gar nicht so einfach war, einen Fußball zu bekommen, weil dieser damals erstens sehr teuer und zweitens vor allem in keinem Geschäft zu kaufen war: Es gab ganz einfach keinen – eine Situation, die unsere Schulkinder gar nicht nachvollziehen konnten!
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In der gut besuchten Abendveranstaltung für Eltern ging Prof. Zöpfl detailliert auf das Thema „Veränderte Kindheit – Pädagogische Konsequenzen“ ein und erläuterte dabei etwa, dass man Kinder in ihrer Entwicklung ganz einfach Zeit lassen sollte. Oftmals hätte Bildung und Erziehung einen zu großen Wettbewerbscharakter, was bei den Kindern zunächst großen Stress und daraus resultierend oftmals Aggressionen oder Ängste verursachte. Es wäre eben, so Zöpfl, das falsche Ziel, dass man dringend vorzeitig eingeschult werden, der Klassenbeste sein oder sogar eine Klasse überspringen müsse! Vielmehr bräuchten die Kinder Zeit, eine oftmalige Wiederholung und intensive Übung, um sich auf einem Lernniveau „wohl, daheim fühlen zu können“. |
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Bericht u. Foto VS Mamming |
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