Schüler setzen sich für Schule ein

Vertrauensschüler an der Volksschule Aitrachtal ausgebildet

 

Mengkofen. Nachdem in der letzten „Schul-Rats"-Sitzung der Volksschule Aitrachtal im Beisein zahlreicher Schüler/innen, Eltern und Lehrkräfte das Problem erörtert wurde, dass es immer wieder, vorkommt, dass auf dem Weg morgens zur Schule oder mittags nach Hause beziehungsweise auf dein Pausenhof Streitereien auftreten oder sogar Handgreiflichkeiten passieren beziehungsweise sich Schüler gegenseitig beschimpfen« oder provozieren, wurde nach ausgiebiger Diskussion unter allen Anwesenden eine Vereinbarung getroffen.
 

Rektor Franz Karpfinger und die Vertrauensschüler
 

Dabei wurde beschlossen, dass interessierte und geeignete Schülerinnen und Schüler zu „Vertrauensschülern" ausgebildet werden sollen. Sie sollen Konflikte sowohl in der Pause als auch auf dem Schulweg „überwachen" und als Ansprechpartner für Betroffene zur Verfügung stehen.

Aus diesem Grund wurden in den vergangenen Wochen acht Schülerinnen und Schüler aus den siebten und achten Jahrgangsstufen in vier Doppelstunden von Lehrerin Stephanie Baumann zu „Vertrauensschülern" ausgebildet. Rektor Franz Karpfinger lobte zu Beginn der ersten Sitzung die Jugendlichen, dass sie sich bereit erklärten, diese Aufgabe zu übernehmen. Er betonte, dass dies eine sehr verantwortungsvolle und für die Schule überaus wichtige Funktion sei. Um bei den anderen Mitschülerinnen und Mitschülern Vertrauen zu erlangen sei es unabdingbar, selbst eine Art Vorbildfunktion zu übernehmen, Augen und Ohren offen zu haben, um etwaige Konfliktsituationen, bei denen meist kleinere oder schwächere Schüler Leidtragende sind, zu erahnen Und den Mut zu haben einzuschreiten; Ein Vertrauensschüler solle auch zu jeder Zeit als Ansprechpartner bereit sein, vor allem für Schüler, die sich mit ihrem Anliegen nicht sofort an Lehrkräfte wenden wollen.

Rektor Karpfinger versprach den Vertrauensschülern zu jeder Zeit seine volle Unterstützung. In einem kleinen Steckbrief beschrieben die Jugendlichen anschließend, wie in ihren Augen ein „Vertrauensschüler" aussieht, welche Aufgaben sie darin sehen und warum sie gerne dieses Amt bekleiden würden. „Ich setze mich gerne für meine Schule ein", erklärt Susanne aus der 8. Klasse. Viktor aus der 7b ist derselben Meinung wie Michael aus der Parallelklasse oder Kathrin, Sebastian S., Dominik, Bianca oder Sebastian N. aus der 8. Jahrgangsstufe, wenn er sagt: „Ich helfe gerne, wenn mich jemand braucht".

In den weiteren Sitzungen waren , unter anderem mögliche Konfliktfelder und deren Signale, Ansätze der Streitschlichtung, aktives Hinhören oder Problemlösungsfindung Team Themen, die unter der Leitung von Lehrerin Stephanie Baumann behandelt wurden; In "dieser Woche werden sich die Vertrauensschüler und -Schülerinnen in den einzelnen Klassen vorstellen und ihre Aufgaben erläutern..

 

Bericht und Foto aus dem DA