Spurensuche durch die Herzogsburg Grundschullehrer
haben kindgerechten Museumsführer |
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Dingolfing. Museum, ein Reizwort, mit dem Kinder zumeist unerträgliche
Langeweise assoziieren. Dass dem nicht so sein muss, dass Museen spannend
und abwechslungsreich sein können, bewiesen sechs Grundschullehrkräfte,
die sich zusammenschlossen und in einer Arbeitsgruppe kindgerechte
Arbeitsblätter über die Herzogsburg erarbeiteten. „Auf Spurensuche durch
die Herzogsburg" heißt das 15 Seiten starke Geheft mit Arbeitsaufträgen
für Grundschüler, die nur vor Ort im Museum gelöst werden können. |
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Grundschullehrer und Heinrich Merz stellen den Museumsführer für Grundschulen vor
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Am
Mittwoch stellten fünf der sechs Grundschullehrkräfte zusammen mit dem
fachlichen Leiter des Schulamtes, Heinrich Merz, ihre Arbeitsmappe
„Spurensuche durch die Herzogsburg" vor. |
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Der Museumsführer für Grundschulkinder besteht aus drei Geheften: Arbeitsblätter für die Schüler, eine Lehrerhandreichung mit Lösungsseiten und ein Heft mit zusätzlichen Arbeitsblättern. Geplant war, dass die Kinder anhand des Heftes innerhalb von zwei Schulstunden in Gruppen selbständig das Museum erforschen können. Das Heft ist in drei Teile gegliedert, sodass die Kinder jeweils auf die drei Ebenen des Museums aufgeteilt werden können. Bei korrektem Ausfüllen der Lücken kann das Rätsel auf der ersten Seite gelöst werden. Fragen wie „Wer konnte Bürger der Stadt werden?", „Wer erteilte der Stadt Dingolfing die Stadtrechtsprivilegien?" oder „Welche drei Katastrophen trafen die Dingolfinger Bürger immer wieder?" müssen von den Schülern gemeinsam gelöst werden, um herauszufinden, welche zwei hohen Persönlichkeiten im Jahr 1475 auf dem Weg zur „Landshuter Hochzeit" in der Herzogsburg übernachteten. Auch ein Malwettbewerb ist in dem Museumsführer integriert, einmal im Jahr werden dann die schönsten Bilder prämiert. „Doch bevor die Schüler auf eigene Faust das Museum erkunden dürfen, müssen alle die Verhaltensregeln für ein Museum ausarbeiten", berichtete Reicheneder.
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„Alle Schulen des
Altlandkreises bekommen ein Exemplar des dreiteiligen Museumsführers, dass sie
nach belieben für den Heimat- und Sachunterricht kopieren können", sagte
Reicheneder. Es sei auch geplant, dass die Seiten auf der Homepage des
Schulamtes zum Herunterladen bereitgestellt werden. Aber auch im Museum selbst
liege ein Exemplar auf. |
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Bericht und Foto Eike Lehmann (DA) |
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