Expertenwissen und Pädagogik vereint Hauptschule nahm
drei Schuljahre lang an Modellversuch teil - |
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Dingolfing. Sie hämmerten, feilten und montierten. Entstanden sind CD-Ständer, Bistrotische sowie eine große Schautafel. Über drei Schuljahre hinweg hatten Schüler der Hauptschule Dingolfing Gelegenheit, in der BMW-Ausbildungsabteilung handwerkliche Fertigkeiten zu erlernen. Nun ist der von BMW an den vier bayerischen Produktionsstandorten initiierte Modellversuch „Schulen im gesellschaftlichen Verbund" abgeschlossen. In der vergangenen Woche wurden die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung vorgestellt. |
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Der
nun abgeschlossene Versuch „Schulen im gesellschaftlichen Verbund"
war ein Kooperationsprojekt zwischen Schule und Wirtschaft -konkret
zwischen einer Berliner Schule und vier bayerischen Schulen auf der
einen Seite und der BMW Group und anderen schulexternen Fachleuten auf
der anderen Seite. Die BMW Group ermöglichte nicht nur die Erschließung
des Lernorts Betrieb für die allgemein bildende Schule, sondern
sie stellte auch Experten zur Verfügung, die den Lernprozess der
Schüler bei der Bewältigung einer Projektaufgabe begleiteten.
Die Schüler konnten also von Expertenfachwissen und didaktischen
und pädagogischen Kenntnissen der schulischen Lehrkräfte gleichermaßen
profitieren. |
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Das Projekt lief über drei Jahre hinweg in Bayern an Hauptschulen in Dingolfing, Landshut, München und Regensburg. In Dingolfing waren daran im Schuljahr 2000/2001 der Praxiskurs, im darauf folgenden Schuljahr die Praxisklasse und im zu Ende gegangenen Schuljahr die M8 beteiligt. Lehrkräfte waren von Seiten der Hauptschule Monika Schmid, Joachim Warmus, Ferdinand Schmidt, Heinrich Kuttenhofer, von BMW-Seite aus standen der Leiter der technischen Ausbildungsabteilung Hans Hertreiter und Ausbildungsmeister Reinhold Riedinger zur Verfügung. |
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In der vergangenen Woche stellten die BMW Group, das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus und die Freie Universität Berlin in München die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung dieses Modellversuchs vor. Wie Universitätspräsident Prof. Dr. Dieter Lenzen u. a. feststellte, habe bei den Dingolfinger Praxisgruppenschülern die schulische Hilflosigkeit abgenommen, die Zukunftseinstellungen seien optimistischer geworden und die soziale Selbstwirksamkeitserfahrung habe zugenommen. Auch die Dingolfinger Lehrkräfte hätten positive Effekte auf das Selbstbewusstsein der Schüler festgestellt. Im Abschlussbericht das Projekts heißt es dazu: „Ein in dieser Weise erlebter Erfolg im schulischen Kontext wirkt sich auch auf die Lernmotivation aus, da die Schüler mit dem Erfolg mehr Vertrauen in das eigene Handeln gewinnen und so das Aufkommen einer Anstrengungsvermeidungsstrategie aufgehalten werden kann". |
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Bericht
und Foto aus dem DA |
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