"Oberster Lehrer des Landkreises" geht
Schulamtsdirektor Heinrich Merz im kleinen Rahmen |
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Landau,
(win) „Am Freitag schließt sich hinter mir der Schlagbaum: Ein neuer
Lebensabschnitt beginnt", so Schulamtsdirektor Heinrich Merz am gestrigen
Nachmittag. Im Rahmen einer Dienstversammlung des Schulamtes im Landkreis
Dingolfing-Landau wurde Merz in die Altersteilzeit verabschiedet.
Bereichsleiter Kurt Neudert von der Regierung von Niederbayern, Landrat
Heinrich Trapp sowie die Schulleiter des Landkreises würdigten das
38-jährige Wirken des Pädagogen. |
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Verabschiedeten mit Schulamtsdirektor Heinrich Merz (Mitte) nicht nur einen erfahrenen Pädagogen, sondern auch einen beliebten und geschätzten Kollegen und Vorgesetzten: (v.l.) Schulrätin Ulrike Fuchs, Kurz Neudert, Bereichsleiter der Regierung von Niederbayern, Adele Rump, Leiterin der Hauptschule Dingolfing, sowie Landrat Heinrich Trapp.
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Als fachlicher Vorgesetzter, Kollege und persönlicher Freund von Heinrich Merz zeigte Kurt Neudert, Bereichsleiter der Regierung von Niederbayern, den beruflichen Werdegang des Schulamtsdirektors auf. Ebenso nannte Neudert die zahlreichen Projekte, an denen Merz erfolgreich mitgearbeitet hatte, so zum Beispiel am Hauptschullehrplan von 1997 oder den Museumsführer für das Museumsdorf Tittling im Bayerischen Wald. Neudert beschrieb seinen langjährigen Weggefährten als „Pädagogen mit Kopf, Herz und Hand". Bei der Überreichung eines Buchgeschenkes als Zeichen des Dankes meinte der Vertreter der Regierung von Niederbayern zu Merz: „Nach der Zeit der Pflicht folgt nun eine Zeit der Gelassenheit." Landrat
Heinrich Trapp, rechtlicher Vorgesetzter von Merz, nannte seinen
ehemaligen Kollegen „oberster Lehrer des Landkreises" und lobte die
Zusammenarbeit sowie die souveräne Amtsauffassung. Der Landrat berichtete
von seinen Anfängen als Lehrer, als er und viele andere Kollegen in
Heinrich Merz ein großes Vorbild sahen. Sein Wirken habe sich für Lehrer
und Schüler ausgezahlt, sagte Trapp zurückblickend auf die 13-jährige
Tätigkeit von Heinrich Merz im Schulamt. Für alle
Schulleiter des Landkreises sollte Dietmar Hendrich von der Hauptschule
Landau Abschiedsworte sprechen. Da der dienstälteste Schulleiter des
Landkreises jedoch gesundheitlich verhindert war, übernahm seine Kollegin
Adele Rump von der Hauptschule Dingolfing diese Aufgabe. Sie hatte Merz
bereits in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts im Lehrerseminar
kennen gelernt. Bereits damals erwies sich Merz als sehr teamfähig, so
Rump. Sie umschrieb ihr großes Lob für die Zusammenarbeit in
„vertrauensvoller Atmosphäre" mit ihren Vorgesetzten: „Im Landkreis heißt
es nicht, der Schulrat hat angerufen, hier heißt es, Herr Merz ist am
Apparat." Die Schulleiterin zeigte den Wandel im Aufgaben- und
Kompetenzbereich des Schulrates auf und meinte, diesen habe Heinrich Merz
bestens bewältigt. Als Gründe nannte sie die höhe Flexibilität und
Innovationsfreundlichkeit des Schulamtsdirektors. Und an den Niederbayern
Merz gewandt, sagte Rump: „In Niederbayern drückt man eine besondere
Anerkennung so aus: Nix g'sagt is' g'lobt gnua!" |
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Natürlich hatten auch die Schulleiter ein Geschenk für den scheidenden Vorgesetzten. Ein Ruhesessel mit Kissen, verziert mit den Unterschriften aller, soll ihm den Ruhestand verschönern. Nik Söltl hatte - in Zusammenarbeit mit Merz - eine Bildershow mit Aufnahmen aus dem Leben des künftigen Pensionisten zusammengestellt. Luise Graßl
als Vertreterin der Fachberater hob in ihrem kurzen Grußwort ebenfalls die
gute Zusammenarbeit hervor und überreichte an den Rosenzüchter Merz das
passende Werkzeug. |
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Der Schulamtsdirektor hatte
für alle seine Vorredner persönliche Worte parat. „Ich gebe zu, die
lobenden Worte gerne gehört zu haben", scherzte Merz. „Ich darf aufrecht
rausgehen, das war immer mein Wunsch", meinte er, das Ende seiner
38-jährigen Dienstzeit ansprechend. Nun schließt sich hinter ihm der
Schlagbaum und der 63-Jährige kann seinen Ruhestand genießen. |
Bericht und Foto |
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