Toller Erfolg der Grundschule Reisbach

 

Hervorragender zweiter Platz beim "i.s.i.-Wettbewerb"

 

Reisbach. Endlich war es soweit. Am vergangenen Freitag fand im Schloss Dachau die Verleihung des „i.s.i. - Innere Schulentwicklung Innovationspreises" durch Kultusminister Siegfried Schneider statt. Dabei überreichte Kultusminister Schneider der Grundschule Reisbach den zweiten Preis unter den Grundschulen Bayerns.

 

 


Über die Auszeichnung freuten sich Schulleiter Hans Sextl, Konrektorin Brigitte Reubel, Förderlehrerin Martina Anzenhofer, Elternbeiratsvorsitzende Sylvia Gandl, Elternbeirätin Martina Huber sowie die Schüler/innen Johanna Gandl, Johanna Huber und Dominik Götz.
Als das Kollegium der Grundschule zum Ende des Schuljahres 2004/05 in einer Lehrerkonferenz den Beschluss fasste, sich für den Wettbewerb „Innere Schulentwicklung - Innovationspreis 2005" zu bewerben, hat niemand ernsthaft damit gerechnet, dass die Grundschule die erste Hürde - sprich die Qualifikation zur Endrunde - im i.s.i.-Wettbewerb schaffen würde. „Als dann im September ein Schreiben bei der Schule eintraf, das mit den Worten „Herzlichen Glückwunsch“ begann, wurde uns erst nach Tagen und nach mehrmaligem Lesen dieser Mitteilung klar, welche Hürde wir genommen hatten: Wir waren unter den für den i.s.i.-Preis-nominierten Schulen.", so Rektor Hans Sextl.

Die i.s.i.-Juryarbeit verlief in zwei Etappen. Die eingereichten Bewerbungsunterlagen wurden von einer Vorjury, bestehend aus Vertretern der Preisträgerschulen des Vorjahres und erfahrenen Schulentwicklern, gesichtet und nach sieben Kriterien, die in der Ausschreibung genannt sind, bewertet. Aus allen eingereichten Bewerbungen nominierte die Vorjury in jeder Schulart sechs Schulen, die im Herbst von der Hauptjury besucht wurden.

 

Jury und Bewertungskriterien: Um das außergewöhnliche Engagement, das Schulleitungen und Lehrer, Eltern und Schüler dabei aufbringen, auch öffentlich zu würdigen, lobt die Stiftung Bildungspakt Bayern jährlich den Wettbewerb „Innere Schulentwicklung Innovationspreis" (i.s.i.) aus. Damit werden jedes Jahr diejenigen bayerischen Schulen ausgezeichnet, denen es gelingt, die Qualität von Unterricht und Erziehung nachhaltig zu verbessern. In jeder Schulart werden drei Einrichtungen prämiert. Die Jury, die die Grundschule Reisbach besuchte, bestand aus Gisela Ewringmann von der Qualitätsagentur des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung, Isabell Zacharias vom Bayer. Elternverband, Anne Blank vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus und Mathias Brüggemeier von der Redaktion „FOCUS Schule".

 


Die Jury konnte sich vor Ort ein Bild von
der Grundschule Reisbach machen.

Am 14. November besuchte die Jury einen Tag lang die Grundschule Reisbach, um sich direkt vor Ort einen Eindruck von der geleisteten Arbeit zu verschaffen. Die i.s.i.-Vergabe orientiert sich an Evaluationskriterien, die sich international bewährt haben. Bewertet werden unter anderem Unterrichtsqualität, Schulentwicklungsprozess und Schulidentität, modernes Schulmanagement, Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler, Kooperation Schule - Eltern, Kooperation mit anderen Schulen und externen Partnern und Qualitätssicherung (interne und externe Evaluation). Außerdem legte die Jury großen Wert darauf zu sehen, ob und wie den Kindern neben Fachwissen auch soziale Kompetenzen vermittelt werden.

 

Begrüßt wurde die Jury an diesem Tag von allen Grundschulkindern mit dem Grundschulsong der Schule, vom Kollegium und von Bürgermeister Josef Steinberger. Anschließend fanden Gespräche mit der Schulleitung, mit dem Kollegium, mit Vertretern der Eltern und Vertretern der Schüler statt. Während des Vormittags hatten alle Lehrkräfte für die Jury ihre Klassenzimmertüren, auch Fachräume und das Lesezelt, zum Unterrichtsbesuch geöffnet. Die Jury konnte sich von der Qualität des Unterrichts, von den an der Schule praktizierten Unterrichtsformen, von den konkreten Qualitätsstandards, von der praktizierten Teamarbeit in den Jahrgangsschienen, von der Umsetzung und dem Erreichen der im Leitbild festgelegten Vorgaben und dem gelebten „Wir und unsere Schule" ein Bild machen. „Nun war gespanntes Warten angesagt. Die Freude war groß, als wir kurz vor den Weihnachtsferien dann die Nachricht erhielten, dass wir unter den Preisträgern seien". Welchen Platz man erreicht hätte, würde man aber erst bei der Verleihung der Preise am 17. Februar erfahren. Dieser Tag wurde dann sehnlichst erwartet.

 

Eine weitere besondere Ehre wurde der Grundschule an diesem Tag zuteil. Der Schüler Dominik Götz, Redakteur der AG Schülerzeitung, wurde ausgewählt, an der Podiumsdiskussion teilnehmen. Schlagfertig und mit kessen Antworten beeindruckte Dominik die Teilnehmer der Podiumsrunde (Frau Dechant, Herr Brüggemeier, Herr Dr. Göldner), die Moderatorin Heike Götz und das Publikum.


Die kessen Antworten beeindruckten.

 


Der Grundschulsong

Mit großer Spannung verlief dann die Preisverleihung. Riesengroß war die Freude bei der Reisbacher Abordnung, als sie nach der Verlesung der Laudatio durch Isabell Zacharias zur Entgegennahme des zweiten Preises auf die Bühne gebeten wurde. Nachdem sich Dominik den Grundschulsong nicht allein singen traute, halfen ihm die beiden Johannas. Alle wurden vom Publikum mit großem Applaus bedacht.

Bericht und Foto Monika Bergbauer
DA  2006-02-23