17 junge Lehrer legten ihren Diensteid ab

Lehramtsanwärter werden heute ihren Dienst an den Grund- und Hauptschulen antreten - An den Schulen werden sie gebraucht

 

Landau/Dingolfing.  Am 16.09.2002 legten sie ihren Diensteid im Landratsamt ab und heute stehen die 17 neuen Lehramtsanwärter bereits vor ihren Schülern in den Grund- und Hauptschulen des Landkreises.

17 junge Lehramtsanwärter leisteten ihren Diensteid im Sitzungssaal des Landratsamtes

 

Zusammen mit den Seminarleitern Ute Hoffmann, Wolfgang Trende, Bernhard Raschke und Personalratsvorsitzendem Helmut Schauer hatte Schulamtsdirektor Heinrich Merz im großen Sitzungssaal die „Beamten im Vorbereitungsdienst für das Lehramt an einer Grund- und Hauptschulen begrüßt. Neben zwei Fachlehrerinnen für Handarbeit und Hauswirtschaft waren dies vier Hauptschullehrer und elf Grundschullehrer, die nun neben ihrer zwei Jahre dauernden fachlichen Ausbildung bereits sechs Wochenstunden eigenständigen Unterricht geben werden.

 

 „Wir brauchen sie in unseren Schulen dringend“, versicherte Merz den jungen Kollegen, „die jetzt in ihren Beruf hineinwachsen müssen.“ Als Lehrer hätten sie nun endgültig die Rollen getauscht, sagte Merz, würden nicht hinten sitzen, sondern vor der Klasse stehen, fachlich gefragt sein und vor Schülern methodische und fachliche Kompetenz beweisen. Gleichzeitig werden sie für das wichtigste Gut „unsere Kinder“ Verantwortung übernehmen und sollten deshalb wissen, dass Kinder und Jugendliche abhängig seien, beeinflusst und geformt würden.

 

Personalratsvorsitzender Helmut Schauer stellte fest, dass nun kein Tag wie jeder andere sein werde, sondern abwechslungsreich und teilweise anstrengend und wünschte den Neuen deshalb eine „gute pädagogische Hand und viel Ausdauer".
Der Beamte habe sich mit voller Hingabe dem Dienst zu widmen, bekräftigte Merz vor der Abnahme des Diensteides auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Freistaates.
 

 

Historisch gesehen geht der Diensteid auf den mittelalterlichen Lehenseid zurück. Der sei allerdings heute nicht mehr auf ein persönliches Treueverhältnis zwischen Staatsoberhaupt und Beamten ausgerichtet, sondern hebe als Versprechenseid die besondere Bindung gegenüber der Gesamtheit des Volkes hervor.

Bericht aus der LNP
von  Helmut Guentner