Über 500 Jahre Berufserfahrung
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26 Lehrerinnen und Lehrer
feierten „Silberne Hochzeit im Berufsleben |
Dingolfing.„Sie können eine
Art Silberne Hochzeit in ihrem Beruf feiern. Die Ehe hat also lange
gehalten." Mit diesen Sätzen leitete Schulamtsdirektor Erich Zieglmeier
eine Feierstunde am Donnerstag im Landratsamt ein, in deren Rahmen die
Verdienste von 26 Lehrerinnen und Lehrern gewürdigt wurden, die auf ein
Vierteljahrhundert Berufserfahrung zurückblicken
können. ![]() |
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Die Dienstjubilare mit Landrat Trapp, Schulamtsdirektor Zieglmeier und Schulrat Merz.
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Über fünfhundert Jahre
Berufserfahrung waren im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes versammelt. Wie
viele Kinder im Laufe der Jahre von den Jubilar-Pädagogen unterrichtet wurden -
dafür ist ein ausführlicher Rechenvorgang notwendig.
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n den letzten 25 Jahren hat
sich einiges geändert - auch im Bildungswesen. Zieglmeier bezeichnete die
jüngere Bildungsgeschichte als eine Erfolgsgeschichte für die Mädchen. Die Zahl
der Studienanfänger liege mittlerweile bei 50 Prozent und darüber. „Auch daran lässt
sich der Modernisierungsprozess ablesen."
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Der Schulamtsdirektor dankte den Jubilaren für ihr Engagement in einem Beruf, der einen hohen sozialen Stellenwert („Der Kitt in unserer Gesellschaft") einnehme. „Der Lehrerberuf sollte nicht als Job, sondern als Berufung verstanden werden," sagte Landrat Heinrich Trapp, der selbst viele Jahre in Haberskirchen und Dingolfing unterrichtete. Er sprach sich für eine zukunftsorientierte Personalpolitik im Bildungsbereich aus. „Es kann nicht in Ordnung sein, dass ausgebildete Lehrer bei uns keine Anstellung finden und man Lehrer aus Österreich unterrichten lässt."
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Häufig würden Lehrer mit gesellschaftlichen Problemen konfrontiert. Trapp sprach unter anderem das Drogenproblem an. Es gebe im Landkreis etliche Fälle von 14-Jährigen Drogenabhängigen, die zum Entgiften in eine Klinik eingewiesen werden müssten. Mit bereits drei Drogentoten in diesem Jahr sei die Situation eskaliert. Abschließende Dankesworte für das pädagogische Engagement richtete Schulrat Heinrich Merz an die Dienstjubilare Max Auer, Marianne Dietrich, Johann Einhellig, Heinrich Ertl, Otto Fichtinger, Elisabeth Fiegler-Dachs, Ingeborg Forster, Ludwig Ganserer, Franz Hellinger, Ottilie Huber, Ursula Kuhnlein, Albert Kuttenhofer, Gabriele Lorenz, Johann Meier, Anita Moniker, Johann Mora, Maria Pritscher, Gottfried Rehm, Gabriele Sandner, Theresia Scherzberger, Kurt Sirowatka, Robert Streifeneder, Angela Tschammer, Waltraud Wastl, Josef Wimmer und Anelore Winkler-Kick.
Bericht
aus dem DA |