Elisabeth Kapfhammer habe 1973 ihr Abitur gemacht und anschließend ihr
Lehramtsstudium begonnen. 1985 habe sie die Leitung des Grundschulseminars
in Rottal-Inn übernommen und leitete bald darauf das Sonderseminar für
Englisch an den Grundschulen, zudem arbeitete sie am Kommentar zum Lehrplan
2000 mit. Noch während der Sommerferien sei sie im August diesen Jahres ins
Schulamt Dingolfing abgeordert worden. Auf Kapfhammer kämen nun
Führungsaufgaben zu.
„Wir brauchen nicht mehr Vorschriften, sondern Vorbilder, die mit
Entscheidungsfähigkeit und Entschlossenheit ihre Ziele verwirklichen und die
nicht nur den Verstand sondern auch das Herz der Mitarbeiter erreichen
können", beschrieb Neudert die Eigenschaften eines Schulrates. Die
Hauptaufgabe eines Schulrates sei, wie er betonte, die Sicherung der
Qualität des Unterrichts. „Der gute Schulrat ist ein qualifizierter Berater
und Förderer seiner Lehrer", so der Abteilungsdirektor. Zudem frage der
Schulrat immer nach dem Beitrag des Einzelnen im Gesamtauftrag der Schule.
Kapfhammer werde menschliche Kraft und seelische Größe brauchen.
Auch der Personalratsvorsitzende Helmut Schauer beglückwünschte die
Schulrätinnen zu ihrem neuen Amt und betonte, dass er auf eine
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den beiden Schulrätinnen baue.
Elisabeth Kapfhammer erklärte in ihrer Ansprache, dass auf die Schulen in
rascher Folge Erwartungen zu kämen, die Alles Abverlangen würden. Von den
Schulen würden komplexere Leistungen erwartet, die alle Fordert. „Dies ist
nur in einem Team zu leisten. Ich möchte, dass sich alle als ein Team
verstehen, in dem jeder für das gleiche Ziel seine individuellen Talente
einbringen kann", so die neue Schulrätin. Als Ziel verstehe sie, dass das
Kind bei allem im Mittelpunkt stehen müsse. „Wir müssen uns immer wieder
fragen, was bei dem einzelnen Kind »ankommt. Das muss die Messlatte sein.
Die Kinder müssen wachsen können. Die Schule ist heute mehr denn je eine
Erziehungsinstitution"; so Kapfhammer. Sie habe vor, für die Lehrer ein
fairer und berechenbarer Partner zu sein.
Die Fachliche Leiterin des Schulamtes betonte, dass es für sie eine große
Erleichterung gewesen sei, dass sich ihre Kollegin so schnell in ihrem Amt
eingearbeitet habe. Derzeit stünde die Hauptschule in der Diskussion. Im
November werde ein neues Konzept erarbeitet. „Wir werden dann sehen, wie es
hier weitergeht. Doch die Grundschulen auf dem flachen Land werden definitiv
behalten werden", erklärte Fuchs zu den aktuellen Diskussionen über eine
Abschaffung der Hauptschulen und deren geplante Umformung in eine neue
Schulart.
Sie habe zudem vor zur Qualitätssicherung von Unterricht und Erziehung
Beratungswochen anzubieten. Bei welchen die Möglichkeit gegeben ist, über
diese Themen ins Gespräch zu kommen.
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