Unter den Gratulanten: Angelika Haslbeck, Schulamtsdirektorin des
Staatlichen Schulamts im Landkreis Dingolfing-Landau, Erster Bürgermeister
Martin Geltinger, Konrektor Simon Brunner, Seminarrektor an der hiesigen
Schule, Wolfgang Trende (Seminar-Fachgruppenleiter des Bayerischen Lehrer-
und Lehrerinnenverbands) sowie viele Lehrerkolleginnen und -kollegen, die
Marianne Schmitz in den letzten vier Jahrzehnten ein Stück begleitet haben
oder gerade begleiten.
Zu Beginn der Jubiläumsfeier ließ die Gefeierte noch einmal die wichtigsten
Stationen ihres Lebens Revue passieren: Mit fünf Jahren eingeschult, mit 17
Jahren Abitur in Passau, Freudenhain. Und bereits mit 21 Jahren hatte sie
ihr Studium beendet. Im August 1969 stand sie dann das erste Mal vor einer
Klasse im Bayerischen Wald und unterrichtete. Sie hatte gerade mal drei Tage
zuvor erfahren, dass sie in Aigenstadl und in Kumreuth im Kreis
Wolfstein/Freyung zum Einsatz kommt. Die Kollegen vor Ort versuchten, sie in
dieser Situation so gut wie möglich zu unterstützen. Nicht nur im
Berufsleben hat Marianne Schmitz heuer einen Grund zum Feiern. Denn im März
1969 heiratete sie ihren damals bei der Bundeswehr in Kaufbeuren
stationierten Freund und wurde daraufhin zu ihrer großen Freude zu ihm ins
Allgäu versetzt. In der Zeit dort ließ sie sich dann unter anderem dazu
überreden, für zwei Jahre an die Sonderschule in Kaufbeuren zu gehen und
„mit 25 Kindern und deren Problemen zu kämpfen". Ihr Mann hatte sich
zwischenzeitlich zum Berufsschullehrer ausbilden lassen und im August 1975
verschlug es die leidenschaftliche Lehrerin schließlich wieder nach
Niederbayern und zwar zunächst an die Gesamtschule in Eichendorf. Doch
irgendwie zog der schöne Vilstalstausee sie magisch an und folglich ging es
zuerst an die Grundschule in Reisbach und letztlich nach Marklkofen.
Ein Amt, das Marianne Schmitz bis zum heutigen Tag sehr gerne ausübt, „denn
ich habe das Glück, immer wieder mit Kollegen und Kolleginnen zu tun zu
haben, die einem die Arbeit leicht machen, sich wunderbar ins Team einfügen
und mich rundum unterstützen. Wäre dies anders, wäre alles ungleich
schwerer. So aber hat sich der eingeschlagene Weg als der richtige erwiesen
und wird entsprechend fortgesetzt. Hätte ich noch einmal die Wahl, würde ich
diesen wunderbaren Beruf, der für mich längst auch Berufung ist, jederzeit
wieder ergreifen."
Nach diesen teils persönlichen Betrachtungen hielt Angelika Haslbeck,
Schulamtsdirektorin aus Dingolfing, eine Laudatio auf die Jubilarin. Sie
habe mal ausgerechnet, wie viele Stunden Marianne Schmitz mit dem
wissbegierigen Nachwuchs bisher unterrichtender Weise verbracht hat und ist
auf 38.880 Stunden gekommen. Auch die Schulamtsdirektorin fasste den
beruflichen Werdegang von Marianne Schmitz noch einmal kurz zusammen. Den
Schlusspunkt setzte die Ernennung zur Rektorin in Marklkofen im März 1992.
Voll des Lobes und der Anerkennung wandte sich Angelika Haslbeck in ihrer
Ansprache an Marianne Schmitz: „Zielstrebigkeit, Gestaltungsfreude und
Organisationstalent zeichnen Sie aus. An ihrer Schule initiierten Sie viele
Projekte und entwarfen den Schulentwicklungsprozess gemeinsam mit Ihren
Lehrkräften."
Angelika Haslbeck bekräftigte außerdem, dass es sich an den von Marianne
Schmitz betreuten Grundschulen um eine „Schulfamilie" im besten Sinne des
Wortes handelt: Die Kinder erführen eine optimale Anleitung zum Lernen nach
modernsten Standards. Hervorzuheben seien an dieser Stelle auch „Ihre
Einsatzbereitschaft, Ihre berufliche Begeisterungsfähigkeit, Ihre klaren
Wertvorstellungen, Ihre konsequenten erzieherischen Leitlinien und Ihre
gewinnende Flexibilität im Umgang mit unterschiedlichen Gesprächspartnern."
Marianne Schmitz gilt als organisationsstark und durchsetzungsfähig und
verbreite grundsätzlich positive Stimmung, loyal und zuverlässig, so
Angelika Haslbeck abschließend. Begleitet von viel Applaus überreichte sie
der langjährigen Kollegin dann die obligatorische Diensturkunde und ein
Blumenarrangement.
Bürgermeister Geltinger erinnerte sich daran, dass sich alle hier riesig
gefreut hatten, als Marianne Schmitz an der Marklkofener Schule anfing, denn
ihr war ihr guter Ruf schon lange vorausgeeilt: „Man versteht sich bestens,
die Zusammenarbeit klappt hervorragend und eigentlich wünsche ich mir keine
neue Rektorin mehr in meiner Zeit als Gemeindeoberhaupt." Er ergänzte, dass
Marianne Schmitz auch kommunalpolitisch engagiert sei und ihn diesbezüglich
in den vergangenen 13 Jahren sehr unterstützt habe. Hatte sie die eine oder
andere Bitte beziehungsweise Forderung an die Gemeinde heranzutragen, ließ
sie stets ihren Charme spielen und achtete darauf, dass die Gemeindekasse
nicht überbelastet werde.
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