„Sie haben heute ein Etappenziel erreicht"


17 Lehramtsanwärter werden von Schulamtsdirektorin
im Landratsamt vereidigt

 

17 Referendare treten heute in Grund- und Hauptschulen ihren Dienst an

 

Dingolfing. „Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Amtspflichten, - so wahr mir Gott helfe".
Diesen Eid durften am gestrigen Montagvormittag 15 Lehramtsanwärter für Grund- und Hauptschulen und zwei Fachlehreranwärterinnen leisten und wurden damit Beamte auf Widerruf.
 

Schulamtsdirektorin Angelika Haslbeck und Schulrätin Elisabeth Kapfhammer hatten die Aufgabe übernommen, die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter in ihre neuen Aufgaben einzuführen. Zudem waren die drei zuständigen Seminarleiter Wolf gang Trende, Dr. Gabi Loibl und Reinhold Dürrschmid anwesend. „Heute haben Sie ein Etappenziel erreicht", so Schulamtsdirektorin Angelika Haslbeck an die Lehramtsanwärter gerichtet.

Schulrätin Elisabeth Kapfhammer, die selbst viele Jahre lang Erfahrungen als Seminardirektorin gesammelt hatte, richtete einige einführende Worte an die Lehramtsanwärter. „Ein neuer Lebensabschnitt beginnt nun für Sie. Ihre Gefühle werden eine Mixtur aus Neugier auf den Beruf, auf die Kollegen, auf die Seminargruppe, den Seminarleiter und insbesondere auf, die Schüler sein“, so Kapfhammer. Sie sehe den Lehramtsanwärtern an, dass sie voller Tatendrang sind und das, was sie gelernt haben, auch in die Tat umsetzen möchten. „Nun ist Schluss mit der grauen Theorie, rein in die Praxis", spornte die Schulrätin die Lehramtsanwärter an.


Aus Erfahrung wüsste sie, dass die Lehramtsanwärter sicherlich auch gespaltene Gedanken haben und sich Sorgen machen: „Kann ich das?" - „Sie haben sich für einen wunderbaren Beruf entschieden. Ab heute sind Sie kein Student mehr, sondern Lehrer", so Elisabeth Kapfhammer. Lehrer zu sein sei mehr, als ein Halbtagsjob.

„Ein Job nicht und halbtags schon gar nicht", räumte die Schulrätin das Vorurteil aus. Es gibt mehrere Anforderungen, die ein Lehrer erfüllen sollte, wie Elisabeth Kapfhammer aufzählte. „Sie sollten Kinder mögen und gerne mit Kindern arbeiten", erklärte die Schulrätin. Dabei sollten sie aber auch wissen, dass Kinder nicht immer pflegeleicht sind. Überdies gehöre die Fähigkeit zu einem Lehrer, „Nein" sagen zu können und nicht einzuknicken, wenn die Situation schwer werde. Eine weitere Voraussetzung sei Professionalität, die die Lehramtsanwärter in vielen Bereichen beispielsweise beim Umgang mit den Kindern, den Eltern und den Kollegen an den Tag legen müssten. „Professionelles Handeln, das kann man lernen", so die Schulrätin. Dennoch müssten die Lehramtsanwärter keine Angst habe, denn sie brauchten ihre Aufgaben nicht alleine zu erledigen. Ihnen würden die Seminarleiter und die Kollegen zur Seite stehen. Daher sollten sie sich nicht als Einzelkämpfer sehen, sondern als Mitglied in einem Team. Stellvertretend für seine beiden Kollegen, sprach Seminarleiter Wolfgang Trende einige Worte an die Lehramtsanwärter. „Sie haben sich für einen sehr verantwortungsvollen Beruf entschieden und keinen Job gesucht. Denn Lehrerin oder Lehrer ist man beziehungsweise muss man sein", so Trende. Es sei modern geworden, dass Spitzensportler oder Manager sich einen Coach nehmen, um Verbesserungen, Einsichten, Klarheiten zu erwerben.
 

„In gewisser Weise ist für Sie der Seminarrektor ihr Coach." Das Coachingteam werde ergänzt durch den Betreuungslehrer/die Betreuungslehrerin, den Schulleiter, das Kollegium und durch Schulrätinnen. „Sie alle wollen Ihnen Unterstützung anbieten, schon gleich gar am Anfang, der wohl mehr Fragen und Bedenken gekennzeichnet ist, als durch den totalen Durchblick", erklärte Wolfgang Trende.
 

Nachdem die Lehramtsanwärter den Diensteid leisteten, bekamen sie ihre Urkunden ausgehändigt. Folgende Lehramtsanwärter treten am heutigen Dienstag ihre Referendarstelle an: Martina Gerl kommt an die Grundschule Reisbach,Martina Kampfl kommt als Fachlehreranwärterin an die Volksschule Aitrachtal, Sabine Karl wird an der Grundschule Marklkofen unterrichten,Nikolaus Löwen ist für die Volksschule Moosthenning vorgesehen, Vanessa Lukas unterrichtet künftig an der Hauptschule Frontenhausen, Nina Mog kommt an die Grundschule Landau, Katharina Pfeiffer ist Fachlehreranwärterin an der Hauptschule Reisbach, Thomas Schmidt wird Referendar an der Volksschule Mamming, ebenso wie Stefanie Schröder, Julia Schweikl wird an der Volksschule Simbach unterrichten,Martin Sitzberger kommt an die Hauptschule Landau, Stefanie Tauber ist Referendarin an der Grundschule Reisbach, Verena Tussing hat die Grundschule Teisbach als ihren Einsatzort, Christine Walther unterrichten ab heute an der Grundschule Altstadt in Dingolfing, Christine Weber ist für die Grundschule Eichendorf vorgesehen, Florian Weber kommt an die Volksschule Aitrachtal und Katharina Willinger wird ab heute an der Grundschule Altstadt in Dingolfing unterrichten.

Bericht und Foto: Eike Lehman:
DA  16.09.2008