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„Unwort 'Restschule'
nicht durchgehen lassen" |
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Landau. „Die Hauptschule in das
rechte Licht rücken" - unter diesem Thema hat der Hauptschultag am
Donnerstag gestanden. Mit dieser Veranstaltung sollten Schulleiter, Lehrer,
Schüler und Gemeinden auf die bayernweit einzige Modellregion
Dingolfing-Landau vorbereitet werden. Kultusminister Siegfried Schneider hat
in der Stadthalle über die Hauptschulinitiative und deren Umsetzung
gesprochen. |
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Die Frage nach der Zukunft der
Hauptschule, so Kultusminister Schneider, läge auch an der bayerischen
Wirtschaft: In Gesprächen müsse man herausfinden, ob die Wirtschaft auch
weiterhin Hauptschulabgängern eine reelle Chance bietet. „Jeder arbeitet an
der Abschaffung der Hauptschule. Aber man schafft Probleme nicht ab, indem
man die Schule abschafft", so Schneider. „Wir müssen uns eher fragen, was
wir für die Weiterentwicklung tun können. Dabei ist jeder gefordert: Lehrer,
Eltern, Schüler und die zukünftigen Arbeitgeber, In rückblickenden
Gesprächen kann man rausfinden, was wertvoll war und wo noch mehr
Unterstützung notwendig ist. Daraus kann man eine brauchbare Konzeption
machen." |
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„Großes Plus duale Bildung" |
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„Die Idee ist so simpel wie das Ski fahren. Es gibt rote, blaue und schwarze
Pisten. Unser Ziel sollte sein, dass alle die blauen Pisten fahren können",
meinte Schneider. In einer Welt, in der die Anforderungen immer höher
werden, sei ein Mindestmaß an Bildung eben erforderlich, um beruflich
bestehen zu können. Dabei müsse man deutlich machen, dass der
Hauptschulabschluss auch eine Leistung sei. |
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„Das Unwort ,Restschule' darf man nicht durchgehen lassen. Erstens ist das
menschenverachtend und zweitens entspricht es nicht der Wirklichkeit.
Immerhin gehen 20 Prozent der Hauptschüler mit Mittlerer Reife an die
Fachoberschulen. Von einem Rest könne nicht die Rede sein, denn es gebe in
Bayern 1000 Hauptschulen und nur |
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„Letztendlich müssen Eltern, Lehrer, Kommune und Wirtschaft zusammenarbeiten und die Chancen für die Schüler nützen. Ich habe vollstes Vertrauen in das Modell und sehe es als gemeinsame Aufgabe." |
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Bericht: DA vom 09.05.2008 |
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