Innungsschreiner zimmern Unterrichtskonzept |
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Konrad Steininger, Elisabeth
Kapfhammer, Angelika Haslbeck |
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Dingolfing. „Wir wollen endlich
weg von dem ,Meister Eder'-Image", so Konrad Steininger, Präsident des
Fachverbands Schreinerhandwerk Bayern. Daher freute er sich am gestrigen
Mittwochnachmittag zusammen mit Hans Wirth, dem stellvertretenden
Obermeister der Schreinerinnung Dingolfing, zwei Ordner mit Lehrmaterialien
für die Haupt- und Realschulen an die Leiterin des Schulamts Angelika
Haslbeck und Schulrätin Elisabeth Kapfhammer überreichen zu können. |
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Der Lehrmittel-Ordner wurde vom
Fachverband des Schreinerhandwerks in Zusammenarbeit mit Pädagogen als
Arbeitshilfen für Lehrer der Haupt- und Realschulen für die Berufs- und
Praxisorientierung erstellt. „An der Hauptschule kommt der Ordner in dem
Fach AWT (Arbeit-Wirtschaft-Technik) zum Einsatz", erklärte
Schulamtsleiterin Angelika Haslbeck. Zwar gebe es schon Lehrmaterialien von
der Handwerkskammer, doch hierbei werden sämtliche Handwerksberufe
vorgestellt. Mit ihren Lehrmaterialien sei die Schreinerinnung Vorreiter auf
diesem Gebiet. „Wir wollen damit den Schülern das Schreinerhandwerk nahe
bringen", so Konrad Steininger. „Denn, wenn wir keinen vernünftigen
Nachwuchs bekommen, haben wir bald ein Problem", erklärten der Präsident des
Fachverbands Schreinerhandwerk Bayern. Die Lehrmaterialien würden zudem der
Imagepflege dienen. „Wir wollen aufzeigen, wie vielfältig und modern das
Schreinerhandwerk ist". So werden in dem Ordner die wesentlichen Facetten
des Berufs beleuchtet und alle Fragen behandelt, die bei der Berufswahl eine
Rolle spielen: von der volkswirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung über
die vielfältigen Leistungen und Tätigkeiten, die erforderlichen Fähigkeiten
bis zum Ablauf und den damit verbundenen Zukunftsperspektiven. Zudem liegt
ein Imagefilm des Schreinerhandwerks dem Ordner bei. |
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Die Bayerischen Innungsschreiner
möchten die Lehrerinnen und Lehrer mit den neuen Unterlagen tatkräftig bei
der Vorbereitung ihrer Schüler auf das Berufsleben unterstützen. Besonderen
Wert legten die Verantwortlichen darauf, dass der Ordner konzeptionell und
didaktisch optimal in das Unterrichtsgeschehen integriert werden kann. |
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Angelika Haslbeck und ihre Kollegin Elisabeth Kapfhammer zeigten sich von dem Lehrmaterialien-Ordner begeistert. „Der Ordner ist sehr gelungen und eine große Hilfe für die Hauptschüler. Denn die Aufgabe der Hauptschulen ist es, die Schülerinnen und Schüler zu den Berufen heranzuführen", so Angelika Haslbeck. Sie hoffe, dass andere Handwerksinnungen dem Nacheifern werden und ebenfalls Unterrichtsmaterialien erstellen. Konrad Steininger erklärte sich bereit, anderen Innungen mit Rat und Tat bei der Erstellung der Materialien zur Seite zu stehen. |
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