Brandschutzerziehung zum Anmalen |
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Dingolfing. Dass man eine Kerze nicht unbeaufsichtigt lässt oder dass man nicht mit Zündhölzern spielt, das lernen Kinder schon im Kindergarten oder in der Grundschule. In den dritten Klassen der Grundschulen im Landkreis wird das Thema „Feuer” in den nächsten Tagen mit Sicherheit durchgenommen werden, denn die Schülerinnen und Schüler bekommen ein Malheft zur Bandschutzerziehung vom Schulamt geschenkt. Am gestrigen Dienstag bekamen als erstes die Schülerinnen der Grundschule St. Josef das Heft überreicht |
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Landrat Heinrich Trapp, Schulamtsleiterin Angelika Haslbeck, Stellvertretender Schulleiter Andreas Mittermüller, Kreisbrandrat Josef Kramhöller sowie Daniela Specht vom K&L Verlag stellten am gestrigen Dienstagvormittag den Kindern der dritten Klassen der Grundschule St. Josef das Mal- und Informationsheft „Brandschutzerziehung für Kinder” vor und verteilten dieses an die Schüler. Das Heft sei mit einer Auflage von 2100 Stück gedruckt worden und wird heute im Landkreis an alle Kinder der dritten Klassen verteilt werden, wie Schulamtsleiterin Angelika Haslbeck berichtete. „Feuer ist etwas Wichtiges. Wir brauchen es für die Kerzen am Geburtstagskuchen oder um den Grill anzuzünden. Feuer kann aber auch gefährlich sein, wenn man beispielsweise den Herd oder das Bügeleisen vergessen hat, auszuschalten. Wir wollen aber, dass Euch nichts passiert und verteilen deswegen das Heft an Euch”, so die Schulamtsleiterin an die Kinder gewandt. Neben spannenden Geschichten, vielen Bildern zum Anmalen, Suchspielen finden die Kinder hier auch die Notrufnummer der Feuerwehr.
„Ich hoffe, dass ihr ganz oft in dem Heft blättern werdet”, so Haslbeck. „Das Heft hat einen besonderen Sinn, weil wir glauben, dass Ihr in vielen Bereichen Vorbilder für die Erwachsenen sein könnt, wie beispielsweise das Mülltrennen. Dass die Kinder oft gescheiter sind, als die Erwachsenen, darauf vertrauen wir auch beim Feuer. Es passiert ganz oft, dass Kinder helfen, Schaden zu vermeiden.”, so Landrat Heinrich Trapp. Kreisbrandrat Josef Kramhöller bezeichnete das Heft ebenfalls als „gute Sache im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes”. Der Weg vom Feuerzeug bis zur brennenden Scheune könnte beispielsweise nur drei Minuten dauern. Er hatte auch einige Zahlen parat, so kamen im Jahr 1998 insgesamt 43 Kinder bei Feuern ums Leben. Im Jahr 2007 starben 18 Kinder. 1990 wurden deutschlandweit 245 Brandstiftungen von Kindern vermeldet. Im Jahr 2005 waren es 39. Gemeinsam wurden die Hefte an die anwesenden Kinder der dritten Klasse verteilt, die sogleich eifrig darin blätterten.
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Bericht und Foto
Eike Lehmann |
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