Fortbildung der Schulsprecher
 

Schülermitverwaltungs-Training mit kompetenten Referenten
 


SMV-Aktivisten aus dem Landkreis
 

Dingolfing. Die Schulsprecherinnen und -sprecher sowie weitere Vertreter der Schülermitverwaltungen (SMV) der Volks- und Hauptschulen im Landkreis waren mit den Verbindungslehrern zu einem „SMV-Training“ eingeladen. Als Referenten gestalteten Franziska Eikel und Robert Ackermann von der Volksschule Taufkirchen/Vils die Veranstaltung.

 

„Wir wollen uns besser vernetzen, wir wünschen uns Weiterbildung.“ Diese Wünsche gaben die Schulsprecherinnen und Schulsprecher anlässlich der Wahl der Landkreissprecher der Schulamtsdirektorin Angelika Haslbeck mit. Das war im Oktober. Das Staatliche Schulamt reagierte schnell und so konnte Schulrat Alois Babinger am Dienstag an der Hauptschule Dingolfing Schulsprecher und andere SMV-Aktivisten aus dem ganzen Landkreis begrüßen. Begleitet wurden sie von den Verbindungslehrern. Das sind die von Schülern gewählten Vertrauenspersonen an einer Schule.
 


 

Schulrat Babinger wollte mit seinem Kommen die Bedeutung der Mitwirkung der Schüler an der Gestaltung von Schule und Schulleben verstanden wissen. Er zeigte sich erfreut über die vielen Projekte und Vorhaben, die an den einzelnen Schulen von den SMVs selbstständig durchgeführt oder unterstützt werden. Zurzeit gibt es an vielen Schulen Aktionen zur Unterstützung der Erdbebebopfer in Haiti. Dabei wird nicht einfach nur Geld gesammelt, sondern der gute Zweck mit schulischen Aktionen verbunden, wie dem Verkauf von Blumen am Valentinstag oder einer Veranstaltung mit Schüler-Bands. Es gibt eine ganze Reihe von Sportveranstaltungen, die von Schülern gestaltet werden. Große Themen sind auch gutes Benehmen und Patenschaftsprojekte (Ältere Schüler unterstützen jüngere oder übernehmen Tutorenaufgaben in der Nachmittagsbetreuung.) Schüler organisieren an einer Schule den Pausenverkauf komplett. An einer anderen Schule organisierte die SMV am Nikolaustag ein gelungenes Feedback der Schüler für die Klassenlehrer. Die Reihe der Beispiele ließe sich fortsetzen.

Anerkennende Worte für die vielen SMV-Aktivitäten fand auch der Referent Robert Ackermann. Er ist seit vielen Jahren Verbindungslehrer und Landkreiskoordinator für die SMVs. Von seiner Schule, der Hauptschule Taufkirchen/Vils, hatte er Franziska Eikel mitgebracht, eine erfahrene und engagierte SMV-Aktivistin, die allein schon durch ihr bescheidenes, aber selbstsicheres Auftreten zu überzeugen wusste.

Die beiden gaben viele Anregungen und praktische Beispiele. Dabei waren vor allem die kleinen Tipps sehr nützlich. So gibt es in Taufkirchen keine Fußballturniere, wo nur Buben immer Klasse gegen Klasse spielen. In Taufkirchen gibt es klassenübergreifende Mannschaften und in jedem Team muss mindestens ein Mädchen sein. Der Ganztagsbereich der Hauptschule hatte eine Stärkung für die Pause vorbereitet, die ganz intensiv für den Erfahrungsaustausch genutzt wurde.

 

Nach der Pause setzten sich die Lehrkräfte mit Herrn Ackermann und die Schülerinnen und Schüler mit Franziska Eikel getrennt zusammen. Der Referent stattete die Verbindungslehrer mit viel Material und Infos aus, die ihnen die Arbeit erleichtern werden. Es müsse ja nicht an jeder Schule das Rad neu erfunden werden, so die Verantwortlichen.

Bei den Schülern gab Franziska Eikel an Benedikt Lechner von der Volksschule Moosthenning und Julia Lederer von der Hauptschule Niederviehbach weiter. Die beiden gewählten Landkreisschulsprecher gingen ganz souverän und ohne Lehrerunterstützung konkrete Projekte an.  Unter anderem planen sie einen Anti-Mobbing-Tag, der parallel an allen Schulen stattfinden soll.

   

Bericht und Foto DA
 28.01.2010