Aktuelles aus der Hauptschule Dingolfing
     
Stichwort: Integration Projekt Nikolausmarkt
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F10 Schnuppertage

     
 
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Integration erfordert viele kleine Schritte

Pädagogischer Tag der Hauptschule Dingolfing zum Thema Aussiedler

Vielfältig war der pädagogische Tag an der Hauptschule Dingolfing, der sich mit dem Thema Aussiedler befasste.

Rektorin A. Rump Rektorin Adele Rump konnte eine große Zahl von Ehrengästen begrüßen, unter ihnen Bürgermeister Rennschmid, Landtagsabgeordneten Egleder, Landrat Trapp, Regierungsschulrat Lindinger, Schulamtsdirektor Zieglmeier, Schulrat Merz, Vertreter der beiden Kirchen, Vertreter anderer Volksschulen und den Vorsitzenden der Rußlanddeutschen Bitzer.
Ein "spannendes Thema" sei für den pädagogischen Tag gewählt worden, betonte die Schulleiterin in ihrer Begrüßungsrede. "Russisch ist wohl die heimliche erste Sprache an unserer Schule", meinte sie und betonte, dass dieser pädagogische Tag zur gegenseitigen Bereicherung dienen solle.

Regierungsschulrat Lindinger berichtete über Kasachstan. Detailliert ging er auf die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse ein. Viele Deutschstämmige in Kasachstan hätten bis vor wenigen Jahren leitende Positionen eingenommen. Mit der Übernahme der Regierungsverantwortung durch Naserbajew 1991 sei jedoch ein nationalistischer Kurs eingeschlagen worden und dies habe auch viele Deutschstämmige veranlasst auszusiedeln. Abschließend ging er auch auf die Situation der Aussiedler in den Schulen Niederbayerns ein und verdeutlichte mit Statistiken das Bemühen um Integration in den Schulen.
Bürgermeister Rennschmid erläuterte, dass seit 1993 Aussiedler nach Dingolfing gekommen seien. Es sei immer Politik der Stadt gewesen, die Aussiedler auf alle Teile der Stadt aufzuteilen. Mittlerweile leben rund 3800 Aussiedler in der Stadt, das entspreche einem Anteil von rund 20 Prozent. Hinzu kämen acht Prozent Ausländer. Damit liege die Stadt aber im landesweiten Vergleich noch nicht an der Spitze. Rennschmid verwies auf die Integrationsbemühungen von seiten der Stadt. So sei in Zusammenarbeit mit dem Kreisvorsitzenden der Landsmannschaft der Rußlanddeutschen, Alfred Bitzer, ein Jugendprogramm erarbeitet worden. BGM Rennschmid

 

Kasachische Küche stand am Mittag auf dem Programm, das im Lehrerzimmer den Referenten und Lehrkräften bestens mundete. Brigitte Hofmeier, Lehrerin an der Hauptschule und Fachberaterin für Aussiedlerfragen erklärte anhand von Statistiken die Anzahl der Aussiedler an der Hauptschule und die vielfältigen Fördermaßnahmen in Deutsch-Intensiv- und –Förderkursen.
SchAD Ziegelmeier
Am Nachmittag standen sieben Work- shops auf dem Programm, die von den Lehrkräften moderiert wurden. So berichtete Kreisrätin Christa Auwärter zum Thema "Aussiedler als Arbeitnehmer bei der Firma Neoplan in Pilsting", Berufs- berater Günther Koppauer über "Aus- siedler und Arbeitsmarkt", Streetworkerin Roswitha Keil, Aussiedlerbeauftragte des diakonischen Werkes über "18 Monate Wegbegleitung", Polizeibeamter Schachtner sprach zum Thema ""Sind jugendliche Aussiedler besonders gefährdet?".

Frau Frickel , eine Schülermutter und selbst Aussiedlerin zur Thematik "Als Mutter, Hausfrau und Berufstätige zwischen zwei Welten", Jossif Sommer, ein Schülervater, der seit 1992 in Dingolfing lebt, "Unser Dorf ist jetzt in Dingolfing" und schließlich Jürgen Frickel, ehemaliger Schüler der Hauptschule Dingolfing erzählte seinen Weg als Aussiedler-Schüler und Azubi bei BMW.

Am späten Nachmittag wurde im Plenum kurz Bilanz über die sieben Workshops gezogen und die Schule wird eine schriftliche Dokumentation über den pädagogischen Tag vorlegen. Lehrerin Danuta Ruhland initiierte ein Treffen bei dem ein Team konkrete unterrichtliche Maßnahmen entwerfen und planen möchte.

Rektorin Rump dankte den Teilnehmern am Workshop, den Moderatoren und Gästen und beschloss den pädagogischen Tag der Hauptschule Dingolfing.

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Projekt "Nikolausmarkt"

"Schüler arbeiten und wirtschaften für einen Markt im Schulumfeld". Dieses eigentlich doch recht abstrakte Lernziel aus dem Lehrplan der 8. Jahrgangsstufe der Hauptschule, setzten die Schülerinnen und Schüler der vier achten Klassen der Hauptschule Dingolfing eindrucksvoll um.
Die Jugendlichen gestalteten mit den Lehrkräften nicht nur das Plakat und die Einladungskarten, sondern waren auch aktiv mit einem eigenen Stadt beim Nikolausmarkt vertreten. Dort verkauften sie selbst gefertigte Geschenkartikel – vom Holzspielzeug über Nikolausschuhe bis hin zu Christbaumanhängern oder Türkränzen oder selbstgemachte Marmeladen,
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Das Projekt "Nikolausmarkt" war nicht nur klassen-, sondern auch fächerüber- greifend. Produziert wurden