Etappenziel zum Lehrer-Beruf erreicht

16 Lehramtsanwärterinnen und ein Lehramtsanwärter
wurden vereidigt
 



16 Lehramtsanwärterinnen und ein Lehramtsanwärter nehmen treten heute ihren Beruf an.
 

Dingolfing. Für 16 Lehramtsanwärterinnen und einen Lehramtsanwärter war gestern ein ganz besonderer Tag. Sie wurden gestern von Schulamtsdirektorin Angelika Haslbeck vereidigt und in das Beamtenverhältnis auf Widerruf aufgenommen. „Mit diesem Tag beginnt für Sie ein neuer Ausbildungsabschnitt", so Angelika Haslbeck. Auf die Lehramtsanwärter wartet nun ein zweijähriges Referendariat.


„Sie sind dem Etappenziel, ihrem Traum, Lehrer zu werden, erneut ein Stück näher gekommen", sagte die Schulamtsdirektorin an die Lehramtsanwärter gewandt. Sie würde sich darüber freuen, dass sie ihren Vorbereitungsdienst im Landkreis Dingolfing-Landau ableisten werden. In diesem Schulbezirk gibt es, laut Angelika Haslbeck, 20 Schulen, darunter eine Montessorischule, acht Grundschulen und elf Haupt-und Volksschulen. Am heutigen Dienstag nehmen mehrere tausend Schüler wieder ihren Unterricht auf. Für die Lehramtsanwärter heißt das, dass seit dem gestrigen Montag Schluss mit der grauen Theorie ist und die Praxis begonnen hat. „Sie haben einen schönen Beruf gewählt. Sie sind jetzt keine Studenten mehr, sondern Lehrer und das ist kein Halbtagsjob", betonte die Schulamtsleiterin.

Was einen guten Lehrer aus- macht, dazu hatte die Schulamtsdirektorin einige Antworten für die Lehramtsanwärter parat. Ihrer Meinung nach müsse ein guter Lehrer gerne mit Kindern arbeiten, „auch, wenn man weiß, dass sie manchmal schwierig sein können". Man müsse Nähe und auch Distanz aushalten können und sich kein Kumpelhaftes Verhalten angewöhnen. Als zweites mache einen guten Lehrer Professionalität aus, sowohl im Verhalten gegenüber den Erwachsenen, wie den Kollegen und den Eltern, als auch den Kindern gegenüber. „Sie müssen sich auf ein lebenslanges Lernen einstellen", so die Schulamtsdirektorin. Die Schulamtsanwärter sollten sich nicht als Einzelkämpfer verstehen, sondern als Teil eines Teams. Als Seminardirektoren würden sie Dr. Gabriele Loibl, Wolfgang Trende und Reinhold Dürrschmidt unterstützen.

Stellvertretend für die Seminardirektoren richtete Wolfgang Trende das Wort an die Lehramtsanwärter und gratulierte seinerseits zu ihrer Berufswahl. „Sie haben sich für einen sehr verantwortungsvollen Beruf entschieden und keinen Job gesucht." Er verglich den Ausbildungsweg der Lehrer mit dem Marathonlauf, der am Samstag in Dingolfing stattfindet. „Keiner der Teilnehmer wurde dazu gezwungen, doch die Teilnehmerzahl wird wieder groß sein. Keiner hat Sie zu diesem Beruf gezwungen, Sie haben sich dafür entschieden." Mit dem Abitur und dem Studium hätten sie nun zwei Drittel ihrer Ausbildung hinter sich gebracht. Nun komme die letzte Phase der Ausbildung, das Referendariat. „Sie befinden sich, verglichen mit. dem Marathonlauf, etwa bei Kilometer 33. Da beginnt es besonders interessant zu werden: Nun zeigen sich Persönlichkeitsvariablen wie Durchhaltevermögen, Eignung, geschickte Kraft- und Zeiteinteilung."
 


 

Helmut Schauer, Rektor der Hauptschule Reisbach und Personalratsvorsitzender, richtete ebenfalls einige Worte an die Lehramtsanwärter. Er gratulierte seinerseits zu dem Entschluss, Lehrer zu werden. Der Beruf sei anstrengend, wie der eines Fluglotsen. Sie müssten ständig aufpassen, das alles in den richtigen Bahnen verläuft. Der Personalrat sei eine Organisation, die dem staatlichen Schulamt gleichgestellt sei. Er vertrete die Interessen des Personals gegenüber dem Schulamt.

Über die Rechte und Pflichten eines vereidigten Lehrers klärte Schulamtsdirektorin Angelika Haslbeck auf. Die 16 Lehramtsanwärterinnen und der Lehramtsanwärter würden in das Beamtenverhältnis auf Widerruf aufgenommen werden. Er sei unter anderem zur Unparteilichkeit im Amt aufgerufen, unterliege dem Mäßigkeitsgebot zudem sei es ihm verboten Belohnungen anzunehmen. Zusammen sprachen die Lehramtsanwärter ihren Eid, bei welchem sie dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und der Bayerischen Verfassung Treue und Gehorsam sowie eine gewissenhaften Erfüllung der Amtspflichten schwören.

Somit ist nun Johanna Foschum an der Grundschule St. Josef in Dingolfing tätig, Denise Hahn an der Grundschule Landau, Barbara Maurer an der Grundschule Teisbach, Karolina Nagelstutz an der Volksschule Aitrachtal, Carola Sagerer an der Volksschule Simbach, Sabrina Santl an der Grundschule Reisbach, Kathrin Schaitl an der Grundschule Loiching, Maria Spann an der Grundschule Dingolfing Altstadt, Nadine Zitzelsberger an der Volksschule Moosthenning. Claudia Bauer an der Hauptschule Frontenhausen, Esther Englberger an der Hauptschule Dingolfing, Simon Thomalla an der Hauptschule Reisbach, Maria Weinzierl an der Hauptschule Landau, Bettina Bauer an der Hauptschule Landau, Christine Reuter an der Hauptschule Frontenhausen und Stefanie Friedrich an der Volksschule Mamming. Eike Lehmann

Bericht Eike Lehmann
DA  15.09.2009